Rauhenebrach wählt noch einmal: Stichwahl

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Matthias Bäuerlein (links) verfolgte im Untersteinbacher Rathaus die Auszählung der Stimmen. Zunächst lag er leicht zurück, am Ende hatte er rund sieben Prozent Vorsprung vor dem CSU-Bewerber Alexander Leicht. Mit im Bild der Prölsdorfer Berthold Moser. Fotos: Klaus Schmitt
Matthias Bäuerlein (links) verfolgte im Untersteinbacher Rathaus die Auszählung der Stimmen. Zunächst lag er leicht zurück, am Ende hatte er rund sieben Prozent Vorsprung vor dem CSU-Bewerber Alexander Leicht. Mit im Bild der Prölsdorfer Berthold Moser.  Fotos: Klaus Schmitt
Im Gasthaus Bayer in Theinheim hatte Alexander Leicht seine Anhänger um sich geschart. Sie verfolgten zusammen mit ihm den Wahlabend in Rauhenebrach. Leicht hat es in die Stichwahl geschafft. Dort trifft er am Sonntag, 30. März, auf Freie-Wähler-Kandidat Matthias Bäuerlein.
Im Gasthaus Bayer in Theinheim hatte Alexander Leicht seine Anhänger um sich geschart. Sie verfolgten zusammen mit ihm den Wahlabend in Rauhenebrach. Leicht hat es in die Stichwahl geschafft. Dort trifft er am Sonntag, 30. März, auf Freie-Wähler-Kandidat Matthias Bäuerlein.
 
Noch-Bürgermeister Oskar Ebert gibt interessierten Bürgern die ersten Ergebnisse bekannt.
Noch-Bürgermeister Oskar Ebert gibt interessierten Bürgern die ersten Ergebnisse bekannt.
 
Alexander Leicht Fotos: Klaus Schmitt
Alexander Leicht Fotos: Klaus Schmitt
 

Die Gemeinde Rauhenebrach weiß noch nicht, wer der künftige Bürgermeister sein wird. Die Kommunalwahl am gestrigen Sonntag hat keine Entscheidung gebracht. Es geht in die Stichwahl, die in zwei Wochen stattfindet.

Die Stichwahl bestreiten der Kandidat der Freien Wähler, Matthias Bäuerlein, und der Bewerber der CSU Rauhenebrach, Alexander Leicht. Der dritte Kandidat, Klaus Markfelder von der Wählergemeinschaft Koppenwind, ist aus dem Rennen.

In Rauhenebrach endet zum 1. Mai die Ära von Oskar Ebert. Nach 24 Jahren hört der Bürgermeister auf. Er war es, der in seiner Eigenschaft als Gemeindewahlleiter gestern Abend vor dem Rathaus in Untersteinbach das Ergebnis der Bürgermeisterwahl bekannt gab. Die Wahl ging mit dem Resultat aus, wie es viele erwartet hatten: Stichwahl zwischen Bäuerlein und Leicht. Das Ergebnis ist für Matthias Bäuerlein "okay", wie er in einer ersten Reaktion im Rathaus sagte. "Es ist so, wie man es erwarten durfte." Den Ausgang der Stichwahl hält der 40-Jährige für "völlig offen".

Auch sein Mitbewerber Alexander Leicht ist zufrieden. Das sei "für mich ein gutes Ergebnis. Man muss Realist sein", sagte er in einer ersten Stellungnahme. Die sieben Prozent, die Bäuerlein Vorsprung vor ihm hat, hält er für aufholbar. "Wir müssen rackern", um jetzt die Stimmen von Klaus Markfelder für das eigene Lager zu holen, sagte er gestern Abend in Theinheim.

Für Klaus Markfelder ist die kommunalpolitische Karriere beendet. Das bestätigte der 53-jährige Koppenwinder unmittelbar nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses vor dem Untersteinbacher Rathaus. "Ich habe verloren", räumte er ein. Zwar habe er, sagte der Koppenwinder, "einen guten Wahlkampf" geführt, aber gegen das Potenzial einer großen Partei und einer großen Wählergruppe sei schwer etwas auszurichten.

Der amtierende Bürgermeister Oskar Ebert bescheinigte allen drei Bürgermeister-Kandidaten, dass sie einen "äußerst fairen Wahlkampf" betrieben haben. Jeder habe Werbung für sich und seine Sache gemacht. Dass es drei Bewerber gegeben habe, zeugt laut Oskar Ebert von einer "lebendigen Demokratie".