Rauhenebrach investiert weiter

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Der neue Gemeinderat Wolfgang Kregler (links) legte den Eid vor Bürgermeister Oskar Ebert ab. Kregler rückt für Maria Pfaff nach. Foto: sw
Der neue Gemeinderat Wolfgang Kregler (links) legte den Eid vor Bürgermeister Oskar Ebert ab. Kregler rückt für Maria Pfaff nach.  Foto: sw

Der Gemeinderat blickte auf das zu Ende gehende und das neue Jahr, in dem einige große Projekte anstehen. Mit dem Erreichten sind der Bürgermeister und die Räte zufrieden. Wolfgang Kregler rückte in das Gremium für Maria Pfaff nach.

Einige Millionen Euro investierte die Gemeinde Rauhenebrach im ablaufenden Jahr, und große Projekte stehen für das kommende an. Bürgermeister Oskar Ebert, FW, blickte in der Jahresschluss-Sitzung des Gemeinderates Rauhenebrach am Donnerstagabend auf ein arbeitsreiches, erfolgreiches Jahr zurück.

Dass so viel erreicht werden konnte, sei der Unterstützung durch staatliche Stellen, vor allem aber auch einem sehr konstruktiven Gemeinderat und unzähligen Ehrenamtlichen in der Gemeinde zu verdanken, sagte er. Gerade eine Flächengemeinde wie Rauhenebrach könne ohne Engagement der Bürger nicht reibungslos funktionieren, erklärte er.

Neuer Gemeinderat

Zu Beginn der Jahresabschluss-Sitzung wurde der neue Gemeinderat Wolfgang Kregler vereidigt. Er rückt für die verstorbene Maria Pfaff auf der Liste der Freien Wählerschaft Rauhenebrach nach.
Kregler war bereits einige Jahre Ortssprecher für Theinheim, im Gremium also nicht ganz neu. Bürgermeister Oskar Ebert nahm Kregler den Amtseid ab.

In seinem Jahresbericht beschrieb Oskar Ebert die Lage der Gemeinde. Die Einwohnerzahlen nähmen in Rauhenebrach zwar weiter leicht ab, doch die leicht ansteigenden Eheschließungen und noch leichter steigenden Geburtenzahlen ließen zumindest keinen Pessimismus aufkommen.

Die Gemeinde bemühe sich sehr, ihren Bürgern das Leben im Steigerwald angenehm zu machen, sagte Ebert. Deshalb sei auch die Sanierung der Wasserversorgung fortgeführt worden, "wir sind jetzt bald am Ziel", zeigte er an einer Übersichtskarte mit allen abgeschlossenen und wenigen noch anstehenden Projekten.

Über zwei Millionen Euro für die Radwegeverbindungen

2,1 Millionen Euro flossen in die Radwege von Geusfeld nach Michelau, von Prölsdorf nach Schindelsee und weiter nach Dankenfeld. Der Dorfplatz in Fürnbach wurde gestaltet, die Ortsdurchfahrt in Koppenwind ausgebaut (noch nicht ganz abgeschlossen) und der Bau der Kinderkrippe in Untersteinbach begonnen. In Falsbrunn startete außerdem die Erschließung eines kleinen Baugebiets.

Der Bauhof bekam eine neue Halle und einiges an technischer Ausrüstung. "Unser Bauhof leistet hervorragende Arbeit und dafür braucht man professionelles Gerät", sagte Ebert.

Als echten Glücksfall bezeichnete es Ebert, dass Rauhenebrach mit Theinheim, Falsbrunn, Koppenwind, Prölsdorf, Spielhof und Schindelsee in die Dorferneuerung kam. Dank des Förderprogramms konnte in den Orten schon viel erreicht werden und allerhand Planungen warten noch auf ihre Umsetzung.

Auch auf viele kleinere Maßnahmen ging der Bürgermeister in seinem Bilderrückblick ein, so auf den neuen Gänsebrunnen in Wustviel, die Sanierung des Rathausdaches, die Sanierung der Spielplätze oder die Eigenleistung bei der Pflanzung an der Ortsdurchfahrt Falsbrunn.

Stolz ist er als Bürgermeister auf die Kindergärten, die Schule, den dazugehörigen Förderverein, das Ferienprogramm und die Mittagsbetreuung. Sein besonderer Dank galt Susanne Schmitt, Birgit Gräd und Rosemarie Keller, die nach dem überraschenden Tod von Maria Pfaff in die Bresche sprangen und versuchten, die Lücke in der Mittagsbetreuung der Schule so gut als möglich zu füllen.

Auch die VHS, die Seniorenbetreuung, die Feuerwehren und die Vereine seien allesamt daran beteiligt, dass die Lebensqualität in Rauhenebrach so hoch ist.

Der Biber breitet sich aus

Auch einen besonderen Arbeitseinsatz zeigte der Bildervortrag: Der Biber ist überall in Rauhenebrach auf dem Vormarsch. "Das macht uns eigentlich nichts aus", erklärte Bürgermeister Ebert, doch vor Prölsdorf bauten die Tiere einen Damm, der für den Ort eine Überschwemmungsgefahr darstellte. Deshalb musste dieser Damm in Abstimmung mit den zuständigen Behörden entfernt werden.

Fortschritte

Gut vorangeschritten sei der Bau der Kinderkrippe in Untersteinbach, die im nächsten Jahr ebenso fertiggestellt werden soll wie der Radweg von Untersteinbach nach Koppenwind und die Koppenwinder Ortsdurchfahrt. Mit der Sanierung der Schule in Untersteinbach und der Kläranlage stehen für 2013 zwei Großprojekte auf dem Programm. Auf der Liste für das nächste Jahr stehen außerdem der Bau der Weilerstraße in Fürnbach und eventuell der Bau eines kleinen Gemeinschaftshauses für Falsbrunn.

Weiter engagiert wird Rauhenebrach in der ILE (Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept) mitarbeiten, wie auch im Netzwerk Steigerwald. Oskar Ebert ist einer der Motoren dieser Vereinigung und überzeugt, dass diese erstmalige, landkreisübergreifende Zusammenarbeit Impulse für die Entwicklung des Steigerwaldes bringen kann.