Die Musikveranstaltung in Untermerzbach hat eine positive Entwicklung genommen und feiert heuer zehnjähriges Bestehen. Am 22. und 23. Juni spielen 13 Bands.
Es war vor zehn Jahren ein Versuch. Im Jahr 2009 organisierte eine Gruppe junger Leute in Untermerzbach erstmals ein lokales Musikfestival mit dem Ziel, die regionale Musikszene zu fördern. Dieser Versuch ist geglückt: Das Rambazamba-Festival findet heuer am 22. und 23. Juni auf dem Festplatz in Untermerzbach neben dem Sportheim zum zehnten Mal statt und hat sich in der Itzgrund-Gemeinde Untermerzbach fest etabliert.
Die Macher wissen: Dass alles gut in die Gänge kam, haben sie der Gemeinde Untermerzbach mit ihrem Gemeinderat und allen voran Bürgermeister Helmut Dietz zu verdanken. Der Gemeinderat hat Jahr für Jahr entschieden, das Bemühen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu unterstützen.
Einen eigenen Verein gegründet
Nach einigen Jahren nahm das Rambazamba-Team alles selber in die Hand und gründete im Jahr 2016 den Verein "Rambazamba e.V.". Der Verein organisiert nun alles eigenständig und in eigener Verantwortung. Man gab sich eine Vereinssatzung, die aussagt, dass der Zweck des Vereins ist, die Musik- und Kulturförderung junger Menschen im ländlichen Raum zu unterstützen sowie unerfahrenen Bands eine Plattform für deren Musik zu bieten. Auch soll das Zusammenleben in der Gemeinde gefördert werden.
Das alles kann aber nur funktionieren, wenn das Team um Vorsitzenden Nils Schmidbauer an einem Strang zieht und viele Helfer ehrenamtlich mit anpacken. Freiwilliges Engagement soll durch den Verein auch belohnt werden. So versucht dieser auch, möglichst professionelle Schulungen zu entsprechenden Themen zu organisieren.
"Unser Verein existiert seit Ende 2016, und der reibungslose Übergang in eine selbstständige Festival-Organisation wurde von der Gemeinde Untermerzbach super unterstützt", stellt Zweiter Vorsitzender Danny Zuber erfreut fest.
Viele helfen bei der Organisation
90 Mitglieder weiß der Verein hinter sich, von denen neben dem Vorstand, der aus Vorsitzendem Nils Schmidbauer, Zweitem Vorsitzenden Danny Zuber, Schriftführerin Katja Eder und Kassierer Maximilian Heubisch besteht, 15 weitere Personen an der Organisation des Festivals direkt beteiligt sind. Sie kümmern sich um die Beschaffung der notwendigen Technik, das Buchen der Bands oder um behördliche Vorschriften und den Jugendschutz.
Folgendes haben sich die Verantwortlichen auf ihre Fahne geschrieben: "Rambazamba in der Pampa" ist ein Treffpunkt für Jung und Alt, um Musik hautnah zu erleben, Bands der verschiedensten Klassifikationen, Ausprägungen oder Musikrichtungen kennenzulernen, um zu tanzen und zu singen und eine Plattform für regionale Bands und Musiker unter professionellen Bedingungen zu bieten. "Nachwuchsbands aus der Region bekommen bei uns die Möglichkeit, erstmals Bühnenluft zu schnuppern", sagt Danny Zuber.
Dankbar für die Unterstützung
Die Verantwortlichen danken der Gemeinde Untermerzbach, den ortsansässigen Vereinen und den Sponsoren für die Unterstützung. Bürgermeister Helmut Dietz sagt dazu, dass ihn der ehemalige Gemeinderat Dieter Kirstner im Jahr 2008 angesprochen habe, dass sich Hinterhof- und Garagenmusiker der Gemeinde gerne einmal in der Öffentlichkeit präsentieren möchten. So sei ein ersten Open-Air und schließlich Rambazamba, unter Mithilfe der Gemeinde und vor allem der Gemeinderäten Dieter Kirstner und Martin Mölter entstanden. Bis zum Jahr 2016 sei die Gemeinde Veranstalter gewesen, nun hätten die Rambazamba-Leute alles in ihrer Hand.
"Ich bin stolz darauf, wie sich alles entwickelt hat", sagt Bürgermeister Dietz. Er zollt den Verantwortlichen großen Respekt und bedankt sich auch beim Chef der Polizei in Ebern, Siegbert Weinkauf, der stets in Sachen Jugendschutz und Sicherheit beratend zur Seite gestanden habe.
Die Veranstalter hoffen auch beim "Zehnjährigen" wieder auf die Unterstützung vieler Helfer und rufen dazu auf, das lokale Festival mitzutragen. Großen Wert legen sie darauf, dass es auf dem Festivalgelände friedlich und harmonisch zugeht. Deshalb hätten schon regionale und überregionale Musik-Acts vor mehreren Hundert Leuten gefeiert werden können.
Deutschlandweite Bewerbungen
"Lokalhelden", die schon die Bühne betraten, waren die Untermerzbacher Musiker um "Go Louise" oder "Bad delivery." Das Engagement und die Feierwut ihrer Fans riefen auch schon bald Bands von außerhalb des Itzgrundes auf den Plan, ihre Werke zum Besten zu geben. Eine immer wieder gern gesehene Band sind die Künstler der Band "Souljam" aus Bamberg, die mit ihren Hits und dem Konzept "Rap trifft auf Rock" für wunderbare Konzertmomente sorgen. Massen in Schwingungen versetzten auch die Bayreuther Jungs von "Waste" sowie "The exploding head syndrom" oder "The instant voodoo kit".
Am Freitag geben sich Singer-/Songwriter aus ganz Bayern die Klinke in die Hand. So konnten bereits lokale Größen wie Christian Ebert oder Dom Kirstner die Bühne bespielen, aber auch überregional bekannte Musiker wie die Ein-Mann-Kombo "The black elephant band" aus Nürnberg, "The reason was you" aus München oder Maximilian Adler aus Hof. Ein bisschen stolz sind die Veranstalter schon darauf, dass sich mittlerweile Bands aus ganz Deutschland bewerben, um in Untermerzbach bei dem "Rambazamba"-Musikfestival auftreten zu können.
Der Eintritt ist frei, weil die Veranstalter möchten, dass das Festival ein Ort für alle sein soll. Und deshalb werden auch hohe Preise für Getränke abgelehnt.
Steigende Kosten
Für Spenden sind die Macher allerdings dankbar, weil auch die Kosten für verschiedene Faktoren in die Höhe gehen. Zu sehen und zu hören sind immerhin 13 Bands zum Nulltarif.
Wer mehr über "Rambazamba in der Pampa" wissen möchte, kann auch einen Blick auf die Homepage
www.rambazamba-festival.de werfen oder auch bei Facebook unter
www.facebook.com/rambazambainderpampa nachsehen.
Für den Samstag, 23. Juni, laden die Veranstalter um elf Uhr zu einem Weißwurstfrühstück auf dem Festplatz ein.