Ohrenkino-Besuchern wurde in Zeil die perfekte Musik-Mischung präsentiert

1 Min
Die jüngsten Besucher waren Ronja (8) und David (10), die auf Anraten ihrer Eltern ihre Ohrenschützer dabei hatten. Hinter ihnen sind Sabine Moros und Achim Schwinn aus dem Vorstand der Musikinitiative Haßberge zu sehen, wie sie sich um die Verpflegung an diesem Abend kümmern.Monika Schraut
Die jüngsten Besucher waren Ronja (8) und David (10), die auf Anraten ihrer Eltern ihre Ohrenschützer dabei hatten. Hinter ihnen sind Sabine Moros und Achim Schwinn aus dem Vorstand der Musikinitiative Haßberge zu sehen, wie sie sich um die Verpflegung an diesem Abend kümmern.Monika Schraut
Die Band "Kein Zu3ritt" aus Hofheim und Höchstadt ließ den Kinosaal durch ihren harten Rock beben.Monika Schraut
Die Band "Kein Zu3ritt" aus Hofheim und Höchstadt ließ den Kinosaal durch ihren harten Rock beben.Monika Schraut
 
Kai Höfling hatte für alle was im Gepäck. Das Publikum bedankte sich für seine musikalische Bandbreite mit großem Applaus.Monika Schraut
Kai Höfling hatte für alle was im Gepäck. Das Publikum bedankte sich  für seine musikalische Bandbreite mit großem Applaus.Monika Schraut
 

Das 15. Ohrenkino im Capitol-Theater in Zeil war ein voller Erfolg und bot eine musikalische Bandbreite, die sich sehen und hören lassen konnte.

Volles Haus hatte die Musikinitiative Haßberge im Capitol-Theater in Zeil. Hier bot das 15. Ohrenkino, das diesmal leise rieselnden Akkustikgitarrenklang neben hartem Punkrock servierte, die perfekte Musik-Mischung für einen Freitagabend.

Den Beginn machte Kai Höfling aus Lohr am Main. Mit seiner Gitarre und einer unglaublich versierten stimmlichen Vielfalt begeisterte er das Publikum und kam nicht ohne Zugaben von der Bühne.

Mit leisen Tönen ging es auch weiter. Utz Dorband, der nur wenige Kilometer entfernt in Schönbrunn lebt, schaffte gleich mehrere Koffer auf die Bühne und wechselte in seiner Darbietung zwischen Gitarre, Banjo und Dobro, einer Blechgitarre mit sehr eigener Akkustik. Seine Musik speist sich aus seiner Offenheit für das Leben, und er wusste zu jedem seiner Lieder und Instrumentalstücke von eignen Erlebnissen zu erzählen.

Dem Publikum gefiel das außerordentlich gut und es war mucksmäuschenstill im Saal. Die einen staunten über seine Brillanz im Umgang mit den Saiten, die andern verbanden die Inhalte des Gesungenen mit ihrem eigenen Leben. Auch er durfte nicht ohne Zugaben von der Bühne gehen.

Kinder mit Gehörschutz

Warum etliche Kinder auf Anraten ihrer Eltern mit Gehörschutz das Ohrenkino besuchten, erschloss sich augenblicklich, als die beiden nächsten Akteure loslegten: Anders als bei den sanften Gitarrenklängen gab es bei den beiden Bands "Suns of Orenda" und "Kein zu3ritt" ordentlich was auf die Ohren.

Die "Suns of Orenda" haben mit etwa 30 Auftritten im Jahr zwischen Kiel und München einen großen Bekanntheitsgrad. Die Texte ihrer Songs stammen aus der Feder des Sängers Nicolai Atzmüller aus Sand. "Das, was ich singe, ist meine Überzeugung, und so will ich es auch verstanden wissen", sagt er. Und die Gitarristen Simon Achtzehn und Simon Sauer sowie Schlagzeuger Pascal Böhm pflichten ihm bei: "Wir machen nichts, wo wir nicht dahintersteh'n."

Den Bass der Gruppe spielt Joshua Zettelmeier, der Vorsitzende der Musikinitiative Haßberge, die zweimal im Jahr das Ohrenkino im Zeiler Capitol-Theater organisiert. Sie ist die älteste Musikinitiative in Unterfranken und bietet Musikern und Bands aller Art eine Plattform, sich zu präsentieren. Am 17. November gibt es unter Federführung der Musikinitiative Haßberge den "Rock-check" im Zeiler Rudolph-Winkler-Haus, bei dem jeweils eine Band aus allen Musikinitiativen Unterfrankens auftritt.

Den Freitagabend beschloss die Band "Kein Zu3ritt" aus Hofheim und Höchstadt. Achim Schwinn (Gitarre), Michael Müller (Baß) und Stefan Müller (Gesang) sowie Maria Kratz am Schlagzeug gaben alles und ließen selbst das Mobiliar außerhalb des Kinosaals vibrieren.