Oberaurach stopft die Löcher

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Angesichts der immer wieder aufbrechenden Schäden im Einmündungsbereich der Straße "Zum Lindig" in Kirchaich soll die Fahrbahn im kommenden Frühjahr saniert werden. Das geschieht bereits vor der Dorferneuerung. Unser Bild zeigt den Bauausschuss bei der Besichtigung. Foto: sw
Angesichts der immer wieder aufbrechenden Schäden im Einmündungsbereich der Straße "Zum Lindig" in Kirchaich soll die Fahrbahn im kommenden Frühjahr saniert werden. Das geschieht bereits vor der Dorferneuerung. Unser Bild zeigt den Bauausschuss bei der Besichtigung.  Foto: sw
Durch den starken Schilfbewuchs kann das Regenrückhaltebecken in Oberschleichach seine Funktion nur eingeschränkt erfüllen. Der Bauausschuss machte sich am Donnerstag vor Ort ein Bild. Foto: sw
Durch den starken Schilfbewuchs kann das Regenrückhaltebecken in Oberschleichach seine Funktion nur eingeschränkt erfüllen. Der Bauausschuss machte sich am Donnerstag vor Ort ein Bild. Foto: sw
 

Bäume, Hecken und Schilf beschäftigten den Bauausschuss Oberaurach in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause. Einmal durch die Gemeinde führte die Tour der Räte.


In Kirchaich an der Zufahrt zum Friedhof fiel bei einem Sturm eine große Linde um. Der Baum war hohl, wie Bürgermeister Thomas Sechser (CSU) vor Ort erläuterte. Nun fürchten die Nachbarn, dass auch die zweite Linde, die dort steht, umstürzen könnte. Der Baum wurde mittlerweile untersucht: Er ist gesund und standfest, haben die Fachleute festgestellt.

Im Gegenteil: Würde die Linde fallen, stünden benachbarte Nadelbäume direkt im Wind, und die würden dann womöglich nicht mehr Stand halten. Die Empfehlung lautete auf Rückschnitt der Krone, was der Kreisfachberater für Gartenbau im Landkreis, Guntram Ulsamer, fachlich begleiten würde. Der Ausschuss stimmte dem Lösungsvorschlag zu.

Ganz fällen wollen die Räte jedoch den Baum im Hollerweg in Trossenfurt. Der Baum am Rand eines kleinen Waldstücks ist gespalten, und ein Teil neigt sich bedrohlich zu einem Wohnhaus.
Der Empfehlung, nur diesen Teil abzuschneiden, schloss sich der Bauausschuss nicht an. Der Baum soll vom Bauhof insgesamt gefällt werden.

Außerhalb der Dorferneuerung

Nur notdürftig geflickt wurden in den letzten Jahren die immer wieder aufbrechenden Schäden in der Straße "Zum Lindig" in Kirchaich, weil hier das nächste Dorferneuerungsprojekt schon geplant ist. Die Dorferneuerungsmaßnahme rund um das Schützenhaus soll 2014 beginnen, und es kann bis 2015 dauern. Der Bereich der größten Schäden liegt außerhalb des Dorferneuerungsprojekts. Die Mitglieder des Bauausschusses hielten es für sinnvoll, dieses Stück im Vorgriff und nicht im Nachgang der Dorferneuerung abzufräsen und die Fahrbahndecke zu erneuern.

Ganz am Ende des Fatschenbrunner Friedhofs liegt die Grube für die Grünabfälle. Die Zufahrt läuft über das Grundstück eines Nachbarn, was der künftig nicht mehr möchte. Deshalb schlug die Verwaltung vor, eine neue Grube auf der gegenüber liegenden Seite zu bauen, sie wäre dann von einem Flurweg aus zu erreichen. Allerdings tauchte die Frage auf, ob für den relativ kleinen Friedhof eine solche Grube nötig ist. Um das auszuloten, beginnt noch vor der Umpflanzzeit im Herbst ein Probelauf. Zwei 120-Liter-Biotonnen werden für den Grünabfall im Friedhof aufgestellt und im üblichen Zwei-Wochen-Turnus geleert. Zum Ende der Neubepflanzung im Frühjahr 2014 wird der Bauausschuss dann Bilanz ziehen, ob der Neubau einer Grüngrube erforderlich ist oder ob die Tonnen genügen, die dann auch ein dem Friedhof angemessenes "Häuschen" bekommen würde.

Mehr Einblick soll der Spielplatz in Oberschleichach erhalten. Fast jedes Wochenende werde der Spielplatz für Feten und Unfug genutzt, die hölzernen Papierkörbe und auch die Bänke lägen regelmäßig im benachbarten Bach, erläuterte Bürgermeister Thomas Sechser. Der Bauhof hat daher schon einiges an Bewuchs entfernt, um die Sichtverhältnisse zu verbessern. Eine neue Sitzgruppe ist jetzt außerdem fest in der Erde verankert.

Auf einigen Metern wurde auch ein Testschnitt an der Hecke zur Straße hin ausprobiert. Hier mussten die Bauausschussmitglieder nun klären, ob dieser radikale Rückschnitt auf ganzer Länge fortgeführt werden soll oder ob die Hecke ganz einem Zaun weichen sollte. Mit einem Zaun konnten sich die Ratsmitglieder nicht anfreunden, sie plädierten für den Rückschnitt. So bleibt die Ansicht grün, die Abgrenzung zur Straße gewährleistet und der Einblick verbessert sich dennoch.

Der ehemalige Löschteich in Oberschleichach soll als Regenrückhaltebecken dienen. Dafür wurde er im Rahmen der Flurbereinigung umgestaltet. Dieser Funktion kommt er derzeit aber nicht nach. Das hat zwei Gründe: Der Abfluss war zu gering, so dass er sich zu stark anstaute, und er ist stark mit Schilf bewachsen. Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass der Abfluss verändert werden soll. Außerdem soll sich die Verwaltung mit einem Teichwirt besprechen, wie das Schilfwachstum reduziert werden kann.