Beim 4. Frankenpogo in Altenstein boten die Musiker den Fans zehn Stunden Punk bis in den frühen Morgen.
"Love music, hate fascism" (Liebe die Musik, hasse den Faschismus) stand auf dem Transparent über dem Eingang zum Festzelt des Frankenpogo in Altenstein (Marktgemeinde Maroldsweisach). Und damit ist auch die Richtung der Skins vorgegeben. Zum vierten Mal hatten die lokalen Bands "Hartes Pflaster" und "Schlagabtausch" dazu eingeladen.
300 Gäste feierten den Oi!-Punk mit neun Bands und über zehn Stunden lang bis weit nach Mitternacht. International in der Szene bekannt Hochkaräter waren dabei, wie Mummys Darlings aus München, On The Job aus Schweden oder BirdMountan BootBois aus Hessen. Damit hat sich der Frankenpogo in der Szene etabliert.
Den Anfang am Nachmittag machten "Endlich schlechte Musik" aus Erlangen/Nürnberg, "Lucky Punch" aus Berlin, denen die Hessen "Extrem unangenehm" folgten. Schon am frühen Abend sorgte das heimische Quartett "Schlagabtausch" für Stimmung im Zelt.
Textsicher sangen die vielen Fans die alten und neuen Texte mit, darunter "Wieder da" oder das kultige "Wochenende". Zu späterer Stunde rockten "Hartes Pflaster" aus Altenstein die Bühne. Schon mittlerweile zu richtigen Gassenhauern geworden sind "Ulla" oder "Auswärts gebumst". Dazwischen die "Gewohnheitstrinker" aus Freiburg.
Fans eroberten die Bühne
Dass der Oi!-Punk nicht nur für Jüngere steht, bewiesen "On The Job" aus Schweden oder "Mummys Darlings" aus München. Die Herren - und bei Mummys Darlings selbstredend eine Frau - sind mehrheitlich im gesetzten Alter und zelebrieren den Oi!-Punk im astreinen Zusammenspiel.
Die Stimmung ging richtig ab, und die Skins bevölkerten teilweise sogar die Bühne. Dies setzte sich durch bis zum Rausschmeißer BirdMountain BootBois aus Hessen. Und als die sich verabschiedeten, waren drunten im Tal, im beschaulichen Rabelsdorf, die Kirchweihgäste schon lange zu Hause.