Ebern beteiligte sich am Donnerstag an einem Aktionstag der Metropolregion Nürnberg, um auf die anstehenden Wahlen hinzuweisen.
Die Metropol-Region in der Provinz: Profitieren die Eberner seit Jahren von der Zugehörigkeit zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) durch den Stundentakt bei der Bahn und die Gültigkeit der Tickets auch für die Busse in Bamberg und auch Nürnberg, hat sich unterfränkische Kleinstadt nun auch einer politischen Aktion angeschlossen: der Allianz gegen Rechtsextremismus, wozu ein Aktionstag in der gesamten Metropolregion abgehalten wurde. Auf Bannern und Plakaten wurde die Botschaft "Wer Demokratie WÄHLT keine Rassisten" ins Land getragen. Ein Aufruf, überhaupt zur Wahl zu gehen, um Extremisten Mehrheiten entgegen zu setzen.
"Auch wenn wir uns in den letzten 70 Jahren daran gewöhnt haben und gut damit leben: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit", meinte Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD). Denn "Demokratie lebt durch Energie und Mut: Wie jeder lebendige Organismus braucht sie die dauernde Energiezufuhr durch das persönliche Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger, sonst verkümmert sie und geht schließlich ein. In Zeiten lautstarker Vereinfachungen braucht sie auch den Mut, gewaltfrei Gesicht zu zeigen für unsere Werte und das Feld nicht den menschenverachtenden Parolen weniger zu überlassen."
Seine Stimme dazu erhob auch der Liedermacher Alexander Müller aus Rabelsdorf, bekannt durch seine "Lieder für die Seele", mit denen er nun auch politisch Stellung bezieht. Dabei blieb das Publikum am verregneten Donnerstag handverlesen. Auf mehr Zuhörern hofft Müller am Kirchweihsonntag, da er von 12.30 bis 13.30 Uhr mit politischen Liedern die Besucher des Kirchweihmarktes von der Bühne am Neptunsbrunnen aus unterhalten will, ehe ab 14 Uhr das Blasorchester aufspielt.