Die Gemeinde Rauhenebrach übergab offiziell den neuen Radweg zwischen Fabrikschleichach und Karbach.
Es sind "nur" 1,2 Kilometer Radweg, die am Donnerstagnachmittag offiziell für den Verkehr freigegeben wurden. Dieser Lückenschluss entlang der Staatsstraße zwischen Fabrikschleichach und Karbach ist für die Bewohner der beiden Gemeindeteile von Rauhenebrach sowie Radler aus anderen Orten wichtig. Das zeigte die große Zahl von Mitfeiernden bei der Einweihung.
Der Bürgermeister Matthias Bäuerlein (FW) bedankte sich bei Innen-Staatssekretär Gerhard Eck und Abteilungsleiter Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt für ihre Unterstützung. Bei beiden finde man immer offene Ohren, wenn man als Bürgermeister die Lebensbedingungen in seiner Gemeinde verbessern wolle.
Gerhard Eck erklärte dazu, dass Radwege "ein wichtiger Teil unserer Verkehrsarchitektur sind". Dank moderner Fahrräder, nicht zuletzt der E-Bikes, sei es heute auch gesundheitlich Beeinträchtigten und älteren Menschen möglich, auch im Steigerwald mit seinen Steigungen das Fahrrad zu benutzen. Allerdings könne die Politik den motorisierten Verkehr nicht wirklich reduzieren, so dass sichere Radwege geschaffen werden müssten. Dann nutzten Bürger das Fahrrad immer öfter nicht nur als Sport- und Freizeitgerät, sondern auch für alltägliche Erledigungen; damit werde zumindest eine weitere Zunahme des motorisierten Verkehrs abgemildert, sagte Eck.
Sicherheit war ein wesentlicher Aspekt dafür, dass sich die Gemeinde Rauhenebrach entschloss, beim Staatlichen Bauamt um einen Zuschuss für einen Radweg entlang von Staatsstraßen nachzufragen. Eine fahrradtaugliche Anbindung nach Karbach gibt es nämlich schon, doch die verläuft fernab der Straße durch die Flur und wurde nur von wenigen Radfahrern angenommen. Die Gemeinde baute also den Radweg in Sonderbaulast. Zu den Gesamtkosten von rund 420 000 Euro steuerte der Freistaat fast 300 000 Euro an Fördermitteln bei,
Gerhard Eck lobte die Gemeinde Rauhenebrach, dass sie ihren Bürgern so entgegen gekommen ist. Sie habe in den vergangenen Jahren ein fast lückenlos ausgebautes Radwegenetz geschaffen. Dabei weiterhin schuldenfrei zu sein, das beweise vernünftiges Wirtschaften.
Bürgermeister Bäuerlein dankte dem Planungsbüro Alka und der Firma Straßenbau Thomas für die gute Zusammenarbeit. Pfarrer Kurt Wolf spendete dem Radweg den kirchlichen Segen. Ein Dank galt auch den Grundstückseigentümern, die die nötigen Flächen für den Radwegbau abtraten.
Die Karbacher und Fabrikschleichacher ließen sich anschließend gerne einladen, auf das gelungene Werk anzustoßen. Die Kinder unterzogen den neuen Weg gleich dem ersten Belastungstest.