Der Kabarettist Mäc Härder gefiel bei seinem Auftritt am Wochenende in Eltmann. Im Klenze-Saal der Stadthalle gastierte er mit seinem neuen Programm "Die Radieschen von oben".
Sollten seine Prophezeihungen eintreten, dann dürfen die Deutschen Angela Merkel selbst im Jahr 2038 noch als Kanzlerin genießen. Gott sei Dank oder - jeweils nach Blickwinkel - leider hat Manfred "Mäc" Härder bei seinem Gastspiel in Eltmann, wo er im Klenze-Saal der Stadthalle mit seinem aktuellen Solo-Programm "Die Radieschen von oben" gastierte, als Stadtführer der Wallburgstadt lediglich einen nicht allzu ernst gemeinten Blick zurück gewagt - aus dem Jahr 2064.
Ob die deutsche Regierungschefin demnach tatsächlich fünf US-Präsidenten überlebt und Liechtenstein ebenso oft vor dem Staatsbankrott rettet, Holland überflutet wird, während die Einwohner aber gerettet werden, oder der berühmte Berlin-Marathon auf 4,2 Kilometer verkürzt und in "Kukidentlauf" umbenannt wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist aber, dass Mäc Härders Freund aus Ebelsbach mit seiner Einschätzung total daneben lag: Von wegen, die Eltmanner seien nicht gut drauf. Nach zugegeben leichten Anlaufschwierigkeiten beim Auftritt des Kabarettisten waren selbst die zwei Ehepaare von der Johannes-Heesters-Gedächtnisgruppe "dodal gud drauf."
Außerdem konnte auch das Gerücht, dass die Eltmanner ohne die Einkaufsmärkte in Ebelsbach verhungern würden, nicht belegt werden. So oder so: Die Besucher hatten zwei Stunden lang ihren Spaß mit dem selbsternannten "König von Franken", der sich in seinem Programm intensiv mit der Frage beschäftigte, wo der Mensch aufhört und der Rentner anfängt. "Solange ich Radieschen von oben sehe, gieße ich selbige und mache mir meine witzigen Gedanken auf dieser komischen Welt", sagt der 54 -Jährige und macht weiter seine Späßchen.
Mäc Härder wurde bekannt als Mitglied des Totalen Bamberger Cabarets, das es inzwischen nicht mehr gibt. Er ist Kabarettist und glänzt als Jongleur.
