Der Liedermacher-Pfarrer Clemens Bittlinger und seine Band brachten die Christuskirche in Ebern zum "Swingen"
Die Bänke waren voll besetzt. Voll begeistert waren auch die weit über 100 Besucher, die am Samstagabend den Weg in die Christuskirche Ebern gefunden hatten, um das Konzert von Pfarrer und Liedermacher Clemens Bittlinger und seinen exzellenten Musikern zu hören. "Atem - Klang der Seele", stand über der gut zwei Stunden dauernden kurzweiligen Veranstaltung.
"Kirche einmal anders" steht öfters im Kirchenanzeiger, wenn die evangelische Gemeinde in Ebern zu Gottesdiensten einlädt. "Kirche ganz anders", kann über dem Konzert von Clemens Bittlinger stehen, welches die Besucher immer wieder zu Beifallsstürmen hinriss.
Zuhörer werden aktiv Die Kirche "swingte", die Gäste waren voll dabei, klatschten rhythmisch mit. Bittlinger verstand es mit seinen Liedtexten, die Besucher zum Mitsingen zu animieren.
Oft verstummte seine Stimme und es war nur der Gesang der Besucher zu hören, die begeistert einstimmten und so mit ihrem Chorgesang die Kirche erfüllten.
Der Liedermacher präsentierte einen Mix an gut singbaren authentischen Liedern und solchen mit christlich geprägten Texten, gewürzt mit hintergründigem Humor. Seine Liedtexte konnte wohl mancher Konzertbesucher auf sich projizieren, weil sie inhaltlich viele Lebenslagen ansprachen.
Neu war, dass erstmals in der Christuskirche in Ebern die "Königin der Instrumente" mit eingebunden war. David Plüss entlockte der Orgel Klänge, die mit Unterstützung der exzellenten Musiker Matthias Doersam (Saxofon und) Klarinette und David Kandert (Percussion), sowie der Gitarre von Clemens Bittlinger eine Tonvielfalt in das Gotteshaus zauberte, die überragend war. Besonders beeindruckend war es dann aber auch, wenn die Musiker ihre Instrumente Solo erklingen ließen.
Dass Humor und das gemeinsame Singen mit dem Publikum nicht zu kurz kamen, ließ die Veranstaltung zu einem klang- und stimmungsvollen Erlebnis werden. Ohne Zugaben konnte der Liedermacher mit seinen Musikern das Konzert nicht beenden. Lang anhaltende stehende Ovationen haben das verhindert.