Lernen von und in der Natur

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Im Grünen Klassenzimmer kann auch gearbeitet werden, wenn es draußen regnen sollte.
Im Grünen Klassenzimmer kann auch gearbeitet werden, wenn es draußen regnen sollte.
Die Wildkatze stand am Wegesrand und wartete auf die Kinder.
Die Wildkatze stand am Wegesrand und wartete auf die Kinder.
 
Gespannt hörten die Kinder Pfarrer Peter Bauer zu, als er ihnen von der Hoffnung erzählte. Fotos. Gerhard Schmidt
Gespannt hörten die Kinder Pfarrer Peter Bauer zu, als er ihnen von der Hoffnung erzählte.   Fotos. Gerhard Schmidt
 
Die angehende Försterin Theresia Hof (links) musste viele Fragen der Kinder beantworten.
Die angehende Försterin Theresia Hof (links) musste viele Fragen der Kinder beantworten.
 
 

Im Burgpreppacher Gemeindeteil Ibind bestand das "Grüne Klassenzimmer" seine große Premiere. Die beteiligten Kinder und Erwachsenen genossen die Lernatmosphäre mitten im Grünen.

Als pädagogische Einweihung könnte die erste größere Veranstaltung im "Grünen Klassenzimmer" bei Ibind verstanden werden. Theresia Hof aus Lohr absolvierte mit Kindern der Grundschule und des Kindergartens Burgpreppach eine Aktionswoche. Für die Forstamtsanwärterin war dies Teil ihrer Staatsprüfung.
Theresia Hof und ihr Helferteam hatten sich sehr viel Mühe gegeben, um den Kindern einen interessanten Unterricht zu bieten. Bei einer Abschlussveranstaltung am Freitag mit Kindern, Eltern und Forstfachleuten konnte beeindruckende Arbeiten vorgestellt werden.

Bei einer Andacht unter Leitung von Pfarrer Peter Bauer wurde eingangs das Thema der Woche, "Naturschutz und Wald" aufgegriffen. Pfarrer Bauer stellte den Begriff Hoffnung in den Mittelpunkt, denn Hoffnung hätten auch schon die Großeltern und Urgroßeltern bewiesen, als sie die heute vorhandenen Bäume pflanzten.
Sie hätten gehofft, dass ihre kleinen Bäume einmal in 120 Jahren so stattlich sind, wie sie ihre Enkel und Urenkel heute erleben dürfen.

Selbst Bäume gepflanzt

Die Kinder hatten selbst ebenfalls Bäumchen gepflanzt, die in 120 Jahren dann womöglch wieder andere Kinder bewundern könnten. Pfarrer Bauer rief dazu auf, sich an der Schönheit des Waldes zu erfreuen. Dazu gab er den Kindern das Lied "Mit der Erde kannst du spielen ..." mit auf den Weg.

Nach der Andacht konnten die Besuchern sich darüber informieren, was die Kinder in der vergangenen Waldwoche erlebt und erfahren hatten. Es ging darum, wie man den Wald schützt und nützt, und darum, was der Staat für den Naturschutz investiert. Auf einem Rundweg wurde gezeigt, was alles in den fünf Tagen geschaffen wurde. Dazu gehörten unter anderem ein Insektenhotel, eine Hecke, Hochbeeten, Experimente und vieles mehr.

Kräuterfachfrau Elisabeth Scherdel hatte den Kindern die Wildkräuter und ihre Wirkung nahegebracht. Die Aktionswoche hat gezeigt, wie wichtig so ein Grünes Klassenzimmer für Kinder sein kann, um sie mit der Natur zu verbinden. Die Finanzierung des Projekts, das rund 35 000 Euro kostet, hat im Wesentlichen der Markt Burgpreppach übernommen. Das waldpädagogische Angebot gestalten die Forstleute in Zusammenarbeit mit den Lehrern der Grundschule.