Königsberger Rathaus wird ab Januar umgebaut

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Der ehemalige Stahltresor in der Stadtkasse von Königsberg aus der Zeit, als die Zweigstelle der Sparkasse noch im Rathaus untergebracht war, gehört demnächst der Vergangenheit an, da das Erdgeschoss des Rathauses behindertengerecht umgebaut werden wird. Foto: Gerold Snater
Der ehemalige Stahltresor in der Stadtkasse von Königsberg aus der Zeit, als die Zweigstelle der Sparkasse noch im Rathaus untergebracht war, gehört demnächst der Vergangenheit an, da das Erdgeschoss des Rathauses behindertengerecht umgebaut werden wird. Foto: Gerold Snater
Otto Kirchner (l.) ist erst vor Kurzem mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft ausgezeichnet worden. Foto: privat
Otto Kirchner (l.) ist erst vor Kurzem mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft ausgezeichnet worden. Foto: privat
 

Der Sitz der Königsberger Stadtverwaltung soll behindertengerecht werden. Aus diesem Grund ziehen das Einwohnermeldeamt und das Tourismusbüro ins Erdgeschoss um.

Nicht ohne Diskussion ging die Verabschiedung einer neuen Hundesteuersatzung für die Stadt in der Sitzung der Königsberger Stadtrates am Dienstagabend über die Bühne. Diese stellte Geschäftsstellenleiter Johannes Mücke vor. Grundlage der neuen Satzung ist die Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetages.
Zu den Neuerungen gehört, dass es keine Staffelung nach der Anzahl der Hunde geben wird, sondern für jeden Hund ein Betrag von 40 Euro jährlich abzuführen ist. Für Kampfhunde - Hunde mit aggressivem und gefährlichem Verhalten - wird eine Steuer von 300 Euro pro Jahr festgelegt. Eine Steuerreduzierung gibt es für Weiler und Einöden, wobei diese Reduzierung für Kampfhunde nicht angewendet wird.
Hundemarken wird es auch in Zukunft in Königsberg, wo zurzeit 275 Hunde angemeldet sind, nicht geben.
Im Anschluss stellte Bürgermeister Claus Bittenbrünn (FWG) den beabsichtigten Umbau im Königsberger Rathaus vor. Dieser Umbau sei dringend erforderlich, da das Rathaus nicht behindertengerecht eingerichtet ist. Es besitzt keinen Aufzug, und gerade die für einen Großteil der Bevölkerung wichtigsten Amtsräume befinden sich im zweiten Obergeschoss und sind nur schwer erreichbar. Aus diesem Grund sollen das Einwohnermeldeamt mit der Renten- und Sozialstelle sowie das Tourismusbüro ins Erdgeschoss verlegt werden. Auch die Stadtkasse werde durch entsprechende Umbauarbeiten leichter erreichbar sein. Die Umbauarbeiten sollen am 4. Januar 2016 beginnen. In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister auch darauf hin, dass die Stadtkasse Königsberg vom 4. bis 8. Januar 2016 geschlossen ist und danach bis zum Umbauende im derzeitigen Tourismusbüro untergebracht wird.


Ein Dank an Otto Kirchner

Das Stadtoberhaupt nutzte die letzte Sitzung des Stadtrates auch, um sich besonders bei Stadtrat Otto Kirchner (CSU) zu bedanken. Er helfe in Königsberg immer, wenn Not am Mann ist, wie jüngst beispielsweise durch die befristete Übernahme des Hallenbads, das die Stadt sonst wahrscheinlich hätte schließen müssen. "Durch seine Übernahme ermöglicht er, dass alle Kinder, alle Schüler auch weiterhin in Königsberg das Schwimmen lernen können", lobte Bittenbrünn den Unternehmer, der seit 2015 auch Präsident der IHK Würzburg Schweinfurt ist und Ende November von der Bayerischen Staatsregierung in einem kleinen Festakt in München mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft ausgezeichnet wurde.
Den Abschluss des öffentlichen Teils der Sitzung bildeten Dankesworte des Zweiten Bürgermeisters Alexander Krauser (CSU). Dieser dankte Bürgermeister Claus Bittenbrünn, dem Dritten Bürgermeister Alexander Faust (CSU) sowie der gesamten Belegschaft der Stadtverwaltung für ihr großes Engagement. Bürgermeister Claus Bittenbrünn seinerseits bedankte sich bei seinen Stellvertretern, allen Stadträten und Ortssprechern und bei seiner Verwaltung und dem Bauhof für die fruchtbare und konstruktive Zusammenarbeit im fast schon abgelaufenen Jahr 2015 und wies darauf hin, dass das neue Jahr am 1. Januar mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Marienkirche und einem Neujahrsempfang auf dem Marktplatz begrüßt wird.