Kirchengemeinde Maria Limbach hat großen Zusammenhalt bewiesen

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Viel Unterstützung hatte die Kirchengemeinde Limbach im September, als die Diözesanwallfahrt des Katholischen Frauenbundes 1400 Frauen nach Maria Limbach führte.Sabine Weinbeer
Viel Unterstützung hatte die Kirchengemeinde Limbach im September, als die Diözesanwallfahrt des Katholischen Frauenbundes 1400 Frauen nach Maria Limbach führte.Sabine Weinbeer
Im Frühjahr wird die Außenrenovierung der Wallfahrtskirche abgeschlossen. Ein Teil des Daches muss noch eingedeckt werden, dann folgt der Fassadenanstrich, sagte Kirchenpfleger Thomas Pflaum beim Neujahrsempfang der Kirchengemeinde.Sabine Weinbeer
Im Frühjahr wird die Außenrenovierung der Wallfahrtskirche abgeschlossen. Ein Teil des Daches muss noch eingedeckt werden, dann folgt der Fassadenanstrich, sagte Kirchenpfleger Thomas Pflaum beim Neujahrsempfang der Kirchengemeinde.Sabine Weinbeer
 

Drei Bischöfe, 1400 Frauen an einem Nachmittag, ein neues Kirchendach - die Kirchengemeinde Maria Limbach blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

"Was für ein Jahr!", meinte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sigrid Schuhmann bei ihrem Rückblick vor den Limbacher Vereinsvertretern, Stadträten, Aktiven der Kirchengemeinde, Bürgermeister Michael Ziegler und Wallfahrtspfarrer Ottmar Pottler. Viele Anlässe zum Feiern habe es gegeben, so den 100. Geburtstag von Martha Firmbach, den der ganze Ort beging, den 90. von Maria Müller, der Pfarrhaushälterin, und schließlich den 85. Geburtstag von Wallfahrtspfarrer Ottmar Pottler.

"Alle Aufgaben gestemmt"

Ein Grund zum Feiern sei auch, dass sich sowohl für den neuen Pfarrgemeinderat als auch für die Kirchenverwaltung ausreichend Mitglieder zur Wahl stellten. Das sei nicht selbstverständlich, wie der Blick in andere Gemeinden zeige, und in Limbach sei viel zu tun für diese Gremien. Aber weil der ganze Ort zusammenhalte, könnten alle Aufgaben gestemmt werden, erklärte Sigrid Schuhmann. Die laufenden Wallfahrten und ihre Bewirtung ab dem 1. Mai, das sei schon fast Routine.

Dazu gab es 2018 noch besonders herausragende Ereignisse wie die Dekanats-Seniorenwallfahrt und am 6. September die Diözesan-Frauenwallfahrt. 1400 Frauen aus der ganzen Diözese kamen nach Limbach und feierten gemeinsam Gottesdienst. "Und alle haben zusammengearbeitet", sagte Sigrid Schuhmann. Schon Monate zuvor hätten die Organisationsgespräche begonnen: "Der Musikverein sorgte dafür, dass der Freiluftgottesdienst in die Wallfahrtskirche übertragen wurde. Die Feuerwehr managte die An- und Abfahrt der zahllosen Busse, lotste sie nach dem Ausstieg der Passagiere zu den Parkplätzen in und um Limbach, der städtische Bauhof half, und so wurde der Tag zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für die Teilnehmerinnen und die Limbacher selbst."

Sanierung der Wallfahrtskirche

Der Kirchenpfleger Thomas Pflaum ging auf die Sanierung der Wallfahrtskirche ein, die im Sommer 2018 begann. Das sanierte Turmkreuz sei wieder an seinem Platz, das Kirchendach werde noch fertig eingedeckt, sobald es die Witterung zulässt. Dann folge auch der Außenanstrich, "und dann kann das Gerüst wieder weg", freute sich Pflaum. Danach werde es mindestens ein Jahr Pause geben, bis die Innensanierung weitergeht. Diese Zeit benötige man auch "zum Durchatmen und zum Geldsammeln", sagte Pfarrer Ottmar Pottler in seinem Rückblick. Seit zehn Jahren, seit seiner Pensionierung, sei er jetzt in Limbach, "und ich bin sehr froh, hier sein zu können", betonte er. Die Wallfahrtskirche sei etwas Besonderes, ein Kunstwerk und ein Ruhe-Ort, an dem viele Menschen Kraft schöpften. Drei Bischöfe seien im Laufe des vergangenen Jahres hier gewesen, um Gottesdienste zu feiern, zuletzt Bischof Franz Jung für die Firmung.

Die neuen Oberministranten Chantal, Melina und Frederik stellten sich vor und berichteten von den Aktivitäten der "Minis", die neben ihrem regelmäßigen Altardienst als Sternsinger und Ratschenkinder an den Kartagen unterwegs sind, die Palmbuschen für den Palmsonntag binden und mit Unterstützung von Erwachsenen das Johannisfeuer organisieren. Der Dank der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden galt Martina Schmitt, die als "Mini-Mama" gemeinsam mit anderen Frauen die Ministranten unterstützt und mit ihnen auch Freizeitaktivitäten organisiert.

Als Glücksfall bezeichnete Bürgermeister Michael Ziegler den Wallfahrtspfarrer Ottmar Pottler, der mit so viel Elan den Wallfahrtsort mitgestalte und damit auch auf die Ehrenamtlichen ausstrahle. Ein lebendiger Stadtteil wie Limbach, mit einem solchen Zusammenhalt, der mache auch einen Bürgermeister stolz, erklärte er.

Spende für Gnadenbildsanierung

Herzliche Genesungswünsche gingen nach Bad Staffelstein, wo sich Pfarrhaushälterin Maria Müller zur Reha befindet. Sie hatte noch die Tombola für die Seniorenweihnachtsfeier vorbereitet, deren Erlös sie alljährlich für die Sanierung des Gnadenbildes in der Wallfahrtskirche stiftet, dann erlitt die 90-Jährige einen Schlaganfall. Den Erlös der Tombola, 230 Euro, übergab in ihrem Namen Pfarrgemeinderat Norbert Schlosser an Kirchenpfleger Thomas Pflaum.