Kanalbau in der Stettfelder Hauptstraße schreitet voran

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Die Pläne für die Hausanschlüsse studieren (von links) Udo Busch, Zweite Bürgermeisterin Doris Simon, Adrian Pflaum, Jürgen Amend, VG-Mitarbeiter Marco Bühl und Hilmar Folger. Foto: Günther Geiling
Die Pläne für die Hausanschlüsse studieren (von links) Udo Busch, Zweite Bürgermeisterin Doris Simon, Adrian Pflaum, Jürgen Amend, VG-Mitarbeiter Marco Bühl und Hilmar Folger. Foto: Günther Geiling
Die Verlegung des Kanals in der Hauptstraße schreitet voran. Foto: Günther Geiling
Die Verlegung des Kanals in der Hauptstraße schreitet voran. Foto: Günther Geiling
 
Die Gemeinderäte nehmen hier die Schlammtrocknung und die Tomatenpflanzen in Augenschein. Foto: Günther Geiling
Die Gemeinderäte nehmen hier die Schlammtrocknung und die Tomatenpflanzen in Augenschein. Foto: Günther Geiling
 
 

Der Bauausschuss der Gemeinde sah sich auf der Großbaustelle um. Auf der Umleitungsstrecke in der Siedlung sind Schäden erkennbar.

Die Kanalbaumaßnahme in der Hauptstraße ist derzeit das große Projekt in der Gemeinde Stettfeld. In den letzten Tagen besichtigte der Bauausschuss unter Leitung von Zweiter Bürgermeisterin Doris Simon die Baustelle, um sich vom Fortschritt und den Problemen der Anbindung der privaten Grundstücke ein Bild zu machen.

Bedingt durch die Verlegung des Kanals in der Dorfstraße durch Stettfeld, ist die Staatsstraße 2277 derzeit für den Durchgangsverkehr gesperrt und eine Umleitung durch die Siedlungsstraßen eingerichtet. Einige Anlieger sprachen nun die Befürchtung aus, dass die Siedlungsstraßen dadurch beschädigt würden. Die Mitglieder des Bauausschusses besichtigten deswegen die Umleitungsstrecke und waren durchaus der Meinung, dass zum Beispiel die "Siedlungsstraße" im unteren Bereich schon in Mitleidenschaft gezogen worden sei. Es sei deutlich Rinnenbildung erkennbar. Manche Unebenheiten wie an Schächten seien aber auch schon vorher vorhanden gewesen.

Die Umleitung soll aber schon in den nächsten Wochen geändert werden, da die Bauarbeiten von Westen bis über den Raiffeisenplatz hinaus fortgeschritten sind. Es sei abgesprochen, dass auf der Kanaltrasse eine provisorische Asphaltierung erfolgt und dann der Verkehr über die "Bahnhofstraße" und den "Göckel" wieder auf die Staatsstraße 2277 geleitet wird.

Doris Simon teilte den Gemeinderäten mit, dass derzeit in der Hauptstraße immer Gespräche mit den Anliegern und Grundstücksbesitzern stattfänden. Diese müssten nämlich ihre Anschlüsse auf dem Grundstück zusammenführen und dann über eine Leitung an den Hauptkanal anschließen. Nur bei überlangen Grundstücken könnte unter Umständen ein zweiter Anschluss geschaffen werden. Natürlich seien hierzu Revisionsschächte notwendig, die aber teilweise auch auf Gemeindegrund zu liegen kämen. Dazu müssten Vereinbarungen mit den Anliegern getroffen werden.

Der Kanal hatte im Bereich der Kläranlage mit großen Rohren mit einem Durchmesser von 130 Zentimeter begonnen und hat sich nun am Raiffeisenplatz schon auf 80 Zentimeter Durchmesser verjüngt. Auch die Schächte hatten bisher einen Durchmesser von zwei Metern und sorgten deswegen für eine enorme Baugrube. Man sei aber bisher mit den Arbeiten der Firma zufrieden.

Die Mitglieder des Bauausschusses besahen sich auch den Spielplatz "am Hang", an dem neue Spielgeräte aufgestellt werden sollen. Ebenso machte man sich ein Bild von der Schlammtrocknung in der Kläranlage. Die Gemeinde hatte sich im Jahre 20014 ja für ein neues Verfahren entschlossen. Hintergrund dafür war, dass es mit dem Klärschlamm zu steigenden Kosten kam und immer weniger Landwirte bereit waren, Klärschlamm auf ihre Äcker aufzubringen. Die Trocknung erfolgt in Stettfeld nun wie in einem Gewächshaus. Allerdings wühlt sich hier mehrmals täglich ein "Keiler" durch den Klärschlamm und fördert damit die Verdunstung. Dabei sahen die Räte als Begleiterscheinung, dass in diesem nahezu trockenen "Schlamm" durchaus Tomatenpflanzen wachsen.