Vergangenes Jahr hatte ein Jäger nahe dem unterfränkischen Knetzgau einen Hund österreichischer Touristen erschossen. Einen Grund hatte er dafür nicht. Nun wurde er zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt.
Weil er ohne triftigen Grund einen frei laufenden Hund erschossen hat, muss ein Jäger aus Unterfranken nun eine Geldstrafe von 5600 Euro berappen. Das Amtsgericht Haßfurt verurteilte den Mann am Montag zu 140 Tagessätzen zu je 40 Euro, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Zudem wurde das bei der Tat genutzte Gewehr eingezogen.
Dem Urteil zufolge war der Angeklagte nicht berechtigt, den Hund zu erschießen. Hinweise darauf, dass das Tier der Rasse Alaskan Malamute im Juli 2022 gewildert hatte, hätten sich nicht ergeben. Einem Gerichtssprecher zufolge wurde der Rentner wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verurteilt. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
Hund soll gewildert haben - Verdacht erhärtet sich nicht
Die österreichischen Besitzer des Hundes hatten nach einer Kanutour auf dem Main bei Knetzgau (Landkreis Haßberge) angehalten. Als sie das Kanu am Ufer befestigten, lief der Hund nicht angeleint auf einer Wiese herum. Ein weiteres Tier war nach Darstellung der Staatsanwaltschaft nicht vorhanden. Der Angeklagte soll den Hund entdeckt und aus seinem Auto heraus ohne Grund geschossen haben. Danach soll er einfach weggefahren sein.
Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer eine Geldstrafe von 6000 Euro sowie die Einziehung des Gewehrs gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert.
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Man kann solche Urteile nicht nachvollziehen! Weshalb wird solch einem "Jäger" nicht sofort der Jagdschein für immer entzogen? Man sieht doch schon das fahrlässige Verhalten wenn dieser aus dem Fahrzeug heraus schießt, was bei Gott hätte noch alles passieren können? Vielleicht sollte unsere Regierung auch einmal die Jagdausbildung bzw. das erlangen des Jagdscheins überdenken, da man diesen ja mittlerweile für ein paar tausend Euro "kaufen" kann. Und wenn ich sehe wer alles einen Jagdschein alleine in meinem Bekanntenkreis "gekauft" hat, oh graus!! Meiner Meinung nach gehört zu so etwas eine fundierte Ausbildung wie vor ca. 20-25 Jahren noch, alleine schon um waidgerecht zu Jagen und um die Natur überhaupt nur im Ansatz ein wenig zu verstehen. Doch dies spielt in der heutigen Jägerschaft nur noch eine untergeordnete Rolle, heutzutage geht es nur noch darum, seinen Jagdschein jedem kund zutun, wobei 80 % dieses Klientels der Jagdschein abgesprochen werden müsste!
Die Geldstrafe ist viel zu gering!! Für diese Tierquälerei! Was war in einem Artikel darüber vorher gestanden? Mit einem KK Gewhr geschossen und der Hund hatte noch eine Stunde Todeskampf? Strafe vorn noch eine 2 hin. Waffenbesitzkarte, Jagdschein und Waffen einziehen!! Gut fürs merken.