Die Brose-Baskets-Stars Casey Jacobsen, Boštjan Nachbar und Philipp Neumann nahmen sich Zeit für die Schüler der Wallburg-Realschule in Eltmann. Sport? Nebensache. Die Schüler interessierten sich für das Privatleben der Profis.
So manches Mal mussten die Basketballer aus Bamberg schmunzeln. Die Schüler der Wallburg-Realschule in Eltmann hatten gestern die Möglichkeit, den Kapitän der Brose Baskets, Casey Jacobsen, und dessen Mannschaftskollegen Boštjan Nachbar und Philipp Neumann hautnah zu erleben.
Was wollt ihr von uns wissen? Raus damit!, lautet die Devise der Stars. Und schon die erste Frage ringt dem Kapitän ein Lächeln ab, denn sie war so banal wie brillant: "Hat Casey ein Haustier?", möchte einer der über 500 Schüler wissen, die sich in der Turnhalle versammelt hatten. Ja, hat er. "Ich habe einen Hund, eine englische Bulldogge. Er heißt Harley", erklärt der Amerikaner auf englisch. Moderator und Jugendbasketball-Coach Johannes Laub übersetzt. Der 32-Jährige Jacobsen hat außerdem Frau und drei Töchter, das fanden die Schüler schnell heraus. Da hat es der 21-jährige Philipp Neumann schon leichter, wenn man so will: Der 2,09 Meter große Hüne muss sich um keinerlei Nachwuchs kümmern und mit den Haustieren geht er es auch ein bisschen ruhiger an: "Ich habe ein Aquarium mit Fischen", sagt der 21-jährige Deutsche und lacht.
Die größten Füße
Die drei Stars aus Bamberg geben sich geduldig und antworten so gut es geht. Jacobsen zieht seinen Schuh aus, um die Frage nach seiner Schuhgröße zu beantworten: 50. Was für Latschen!, wundert sich einer der Schüler und bringt seine Kumpels zum Lachen. Jacobsen hat, so wissen sie nun, die größten Füße unter den Dreien, ist aber von der Körpergröße her der Kleinste: Nur 1,99 Meter misst der Sportler. Der Slowene Boštjan Nachbar überragt ihn gleich um sieben Zentimeter bei Schuhgröße 48, und Neumann braucht Größe 49,5 unter den Füßen.
All das in Erfahrung zu bringen bereitet den Schülern sichtlich Freude. Sie trauen sich jetzt mehr, bekommen aber ihre Grenzen aufgezeigt: Wie viel Geld die drei denn als Profi verdienen, will ein Mädchen wissen. "Über Geld spricht man nicht", sagt Philipp Neumann. Da müsse er Philipp Recht geben, sagt Nachbar. Und Jacobsen holt seinen Geldbeutel raus und zeigt, dass er leer ist. Zumindest so viel sei gesagt: Sie können alle ganz gut leben von ihrem Sport.
Als ein Schüler fragt, ob die drei mal ihren "Sixpack" zeigen könnten, hebt Jacobsen prompt das Shirt und sagt: "Ich habe keinen." Er sei aber kein Bodybuilder, sondern ein Basketballer. Und fit ist der Profi allemal.
