In Zeil wollen Stadt und Rat an einem Strang ziehen

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Zwei Wasserrückhaltebecken hat die Stadt oberhalb von Schmachtenberg gebaut. Die beiden Anlagen verbessern den Hochwasserschutz im Zeiler Stadtteil. Fotos: Andreas Lösch
Zwei Wasserrückhaltebecken hat die Stadt oberhalb von Schmachtenberg gebaut. Die beiden Anlagen verbessern den Hochwasserschutz im Zeiler Stadtteil.  Fotos: Andreas Lösch
An die Wasserrückhaltebecken und andere Projekte, die 2013 verwirklicht worden sind, erinnerte Bürgermeister Thomas Stadelmann in der Schlusssitzung des Stadtrats.
An die Wasserrückhaltebecken und andere Projekte, die 2013 verwirklicht worden sind, erinnerte Bürgermeister Thomas Stadelmann in der Schlusssitzung des Stadtrats.
 

Der Zeiler Stadtrat blickte in seiner Schlusssitzung auf das zu Ende gehende Jahr und warf einen Blick in die Zukunft. Für den Bürgermeister Thomas Stadelmann ist es wichtig, dass die Stadt und der Rat an einem Strang ziehen.Der Zeiler Stadtrat blickte in seiner Schlusssitzung auf das zu Ende gehende Jahr und warf einen Blick in die Zukunft. Für den Bürgermeister Thomas Stadelmann ist es wichtig, dass die Stadt und der Rat an einem Strang ziehen.

Es war kein Jahr der großen Investitionen, eher ein Jahr der kleinen Schritte. Einiges hat sich 2013 bewegt in Zeil und den Stadtteilen, und das soll 2014 so weitergehen, wie Bürgermeister Thomas Stadelmann (SPD) in seinem Bericht bei der Jahresschluss-Sitzung des Zeiler Stadtrats am Mittwochabend erläuterte. Das Ratsgremium tagte im Gasthaus am Zeiler Käppele.

Stadelmann führte als abgeschlossene Maßnahmen für 2013 auf: Reparaturen am Hallenbad, Ersatzbeschaffungen für den Bauhof, die Sanierung der maroden Unteren Straße ("was sehr wichtig war"), die Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerks für den Gebäudekomplex Schule, Stadtbibliothek und Rudolf-Winkler-Haus, den Abbau der Schulden, den Spatenstich für den Neubau der Rummelsberger Diakonie und die Rückkehr der Altenheim-Bewohner in das neue Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt ("das Altenheim ist da, wo es hingehört").

Stadelmann beschrieb Verbesserungen im Hochwasserschutz mit dem Bau der Rückhaltebecken oberhalb von Schmachtenberg sowie die weitere Aufwertung des Stadtbildes mit kleineren Sanierungen und Verbesserungen sowie durch private Initiativen. Als "schwere Entscheidung", die gleich zu Beginn des Jahres zu treffen war, bezeichnete er die Frage, wie es mit dem evangelischen Kindergarten weitergeht. Beschlossen wurde, das bestehende Gebäude abzureißen und einen Neubau anzugehen. Das ist nach Ansicht Stadelmanns die richtige Entscheidung gewesen.

Der Neubau soll im kommenden Jahr verwirklicht werden, und damit kam der Bürgermeister auf die Vorhaben 2014 zu sprechen. Stadelmann nannte die weitere Innenstadtentwicklung, die Ausweisung neuer Bauplätze in Zeil ("wir können es uns nicht leisten, keine Bauplätze zu erschließen") und in Krum ("wir müssen zu einem Ergebnis kommen"), ein Konzept für die alte Schule in Krum ("da muss eine Lösung her, wie auch immer") und die Erweiterung des Zeiler Gewerbegebietes "Gröbera"("einiges ist in die Wege geleitet").

Das ist noch nicht alles: Die Breitbandversorgung hat Stadelmann auf der Agenda, die Anbindung Sechsthals an die Kläranlage in Zeil, und das 30. Altstadt-Weinfest steht bevor. Die Großveranstaltung "ist ein Aushängeschild für unsere Stadt", und das werde das Fest bleiben, versicherte der Bürgermeister.

Zunächst aber stehe Zeil im Zeichen der Kommunalwahl, die Mitte März stattfinden wird. Er wünscht einen fairen Wahlkampf, besser noch, einen Wettbewerb der Meinungen. 60 Kandidaten bewerben sich um 20 Plätze im Stadtrat. Thomas Stadelmann: "Ich wünsche, dass jeder sein Ziel erreicht."

Ungeachtet der bisweilen unterschiedlichen Ansichten lobte Stadelmann das Klima und die Kooperationsbereitschaft im Stadtrat. Es "war eine sehr gute Zusammenarbeit", lobte er. Und die Bürger der ganzen Stadt und der Stadtteile schloss er in sein Lob ein: "Wir haben eine gute Gemeinschaft."

Das bestätigte Zweiter Bürgermeister Helmut Trautner (SPD), der in dieser Eigenschaft am Mittwochabend zum 20. Mal Dankesworte an den Ersten Bürgermeister für dessen Leistung richtete. Helmut Trautner würdigte die "gute Zusammenarbeit" und dankte Stadelmann für seinen "Mut, die Meinung anderer zu respektieren".