Weil nach dem Ortseingang von Steinsfeld kein Platz für den geplanten Radweg ist, nehmen die Gemeinderäte vor allem zwei Lösungen ins Visier.
Zahlreiche Ortseinsichten standen auf der Tagesordnung des Bauausschusses der Gemeinde Wonfurt. Unter anderem ging es um Details für den Trassenverlauf des geplanten Radweges nach Donnersdorf, den das Staatliche Bauamt entlang der Staatsstraße bauen will.
An mehreren Stellen hielten die Ausschussmitglieder an, um sich mit dem kommenden Radweg zu beschäftigen. Wie am Montag im Gemeinderat angesprochen, wird derzeit geprüft, ob und zu welchen Kosten für die Gemeinde der Weg als kombinierter Rad- und Landwirtschaftsweg ausgebaut werden sollte. Die Kombination, an der sich die Gemeinde kostenmäßig beteiligen müsste, wäre deutlich breiter, doch wären auch die Konfliktpunkte zwischen Radfahrern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen programmiert, meinten einige Ratsmitglieder.
Ein Vorteil wäre, dass durch den Kombiweg zwei landwirtschaftliche Ausfahrten auf die Staatsstraße an besonders unübersichtlichen Stellen geschlossen werden könnten.
Das Bauamt will Details
Eine Entscheidung hierüber wird der Gemeinderat später fällen. Umgehend beim Staatlichen Bauamt Bescheid geben müsse er aber über Details der Trassenführung, erklärte Bürgermeister Holger Baunacher. Der wesentliche Knackpunkt befindet sich kurz nach dem Ortseingang von Steinsfeld, wo die Bebauung rechts und links bis direkt an die Straße heranreicht, entlang der Ortsdurchfahrt also kein Platz für den Radweg vorhanden ist. "Ich möchte die Radfahrer eigentlich nicht auf die Staatsstraße schicken, vorne im Kurvenbereich wird es dann schon gefährlich", sagte Baunacher.
Die Ausschussmitglieder waren mit ihm einer Meinung, dass es sinnvoll wäre, den Radweg Richtung Sportgelände zu leiten und dann wieder zur Straße. Dazu wäre Grunderwerb nötig - oder die Verrohrung eines offenen Grabens. Der Bürgermeister wurde beauftragt, entsprechende Gespräche zu führen.
Aufwand reduziert sich
Viele Jahre lang haben die Wonfurter Sportangler ihr Anglerfest am Sportgelände gefeiert. Um den Aufwand zu reduzieren, soll das Fest künftig an der Gerätehalle des Vereins stattfinden, wo die Verkaufsbuden ein festes Fundament erhalten und dann das ganze Jahr über stehenbleiben sollen. Das würde den Arbeitsaufwand rund um das beliebte Fest deutlich reduzieren. Die Bauausschussmitglieder waren einverstanden.
Auch einige wichtige Stellen für den DSL-Ausbau nahmen die Gemeinderäte in Augenschein.
Am Kindergarten gegenüber dem Friedhof wird ein Multifunktionsgehäuse entstehen. Am entgegengesetzten Ortsausgang wird die Glasfaserleitung für die Erschließung des Gewerbegebiets in den Fußweg der kleinen Grünanlage gelegt. Dieser Fußweg soll dann eine Asphaltdecke erhalten, wie Bürgermeister Baunacher erklärte. Weiter teilte er mit, dass die Erschließungsarbeiten in Wonfurt nächste Woche vermutlich in der Grillengasse beginnen und dabei möglichst wenig Straße aufgebrochen werden soll.
An einigen Stellen hatte die Gemeinde vor Jahren Colorasphalt ausprobiert, weil dieser heller ist. Dort, wo jetzt Eingriffe erfolgen, wird dieser wieder durch normalen Asphalt ersetzt werden. Das Experiment habe sich nicht bewährt, so Holger Baunacher.
Nicht nur, dass es schwierig sei, die gleiche Farbmischung zu erhalten, und die Lieferzeiten oft zu Verzögerungen führten, stellenweise habe es auch Probleme mit der Haltbarkeit gegeben. Mit der DSL-Erschließung sollten auch die letzten "weißen Flecke" im Ort mit schnellem Internet versorgt sein, meinte der Bürgermeister. Für das Erschließungsverfahren in Dampfach werde am 7. Oktober der Förderbescheid überreicht, teilte er dem Bauausschuss mit.