Die Gemeinde Breitbrunn würdigte herausragende Leistungen in der Politik, im Sport sowie im sozialen und familiären Bereich.
"Unsere Gemeinde lebt davon, dass in ihr Bürgerinnen und Bürger wohnen und arbeiten, die sich aktiv in die Gemeinschaft einbringen." Mit diesen Worten zeichnete Bürgermeisterin Gertrud Bühl bei der Jahresschlussfeier das Bild vom Leben in der 1000-Einwohner-Gemeinde in den "Heiligen Ländern". Mit Engagement und Hingabe würden viele ihre Zeit opfern und dabei nicht als Opfer ansehen, was sie mit Herzlichkeit und häufig in aller Stille für das Gemeinwohl leisten, stellte die Bürgermeisterin fest.
So würdigte Bühl Leistungen in Politik, Sport, im sozialen Bereich und in den Familien. Seit 24 Jahren "bringt Richard Kuchenmeister (CSU) seine Zeit und Erfahrung in den Gemeinderat ein". Er erhielt die Dankesurkunde des Bayerischen Innenministers. Jürgen Gehring, der nach langjähriger Mitarbeit wegen beruflicher Veränderungen aus dem Rat ausgeschieden war, wurde offiziell verabschiedet.
Zum Wohle der Gemeinde Eine besondere Ehrung wurde Günther Geiling (CSU) zuteil. Bürgermeisterin Bühl nahm den Abend zum Anlass, ihrem Vorgänger im Amt, dem kürzlich zum stellvertretenden Landrat ernannten Kommunalpolitiker "Dank für sein jahrzehntelanges Wirken zum Wohle der Gemeinde" zu sagen. Sie erinnerte an den Bau des Gemeindezentrums, die Erschließung von Siedlungsgelände in Breitbrunn und Kottendorf, die Maßnahmen der Flurbereinigung in Lußberg und den Lautergrund-Ortsteilen, der Neugestaltung des Kirchplatzes sowie mehrere Ortsverschönerungsmaßnahmen und den Ausbau von Straßen während Geilings Amtszeit. Bühl würdigte die Unterstützung des einstigen Schulleiters bei verschiedenen Ortsvereinen und in der Kirchengemeinde" sowie dessen mehr als 30-jähriges Wirken "weit über die Grenzen der Gemeinde und des Landkreises hinaus". Der Gemeinderat hatte ihm den Ehrentitel "Altbürgermeister" zugesprochen. Im November hatte der Rat der Gemeinde das beschlossen. Geiling zeigte sich "ein bisschen berührt, da vor Jahren andere Worte gefallen" seien.
Unter die Haut gingen Ehrungen für zwei Familien, die Beachtliches im täglichen "Dienst an behinderten Kindern der Gemeinde" leisten: "Meist im Stillen und ohne Begleitung von Fotografen und Reportern kümmern sich Petra und Norbert Weiß um ihren schwerstbehinderten 25-jährigen Sohn Christian." Er leidet seit seiner Geburt an einer unheilbaren organischen Störung. Maria Dussmann sorgt seit 20 Jahren für ihre mit dem Down-Syndrom geborene Schwester Birgit Zettelmeier. "Seit vier Jahren ist die schwerstbehinderte Birgit an das Bett gefesselt", sagte Bühl, "und benötigt mehr denn je die Hilfe der Familie". Diese Leistungen verdienten in hohem Maße Würdigung und Anerkennung. "Sie tragen viel zur Herzlichkeit und Lebensqualität in unserer Gemeinde bei", betonte Bühl.
Weltmeister Zwei außergewöhnliche sportliche Leistungen, auf die die ganze Gemeinde stolz ist, wurden freudig beklatscht. "Wir haben einen Weltmeister in der Gemeinde", wandte sich die Bürgermeisterin an die Gäste im Festsaal und bat Darius Strätz auf das eigens für ihn herbeigeschaffte "Treppchen". Der elfjährige Schüler ist Bayerischer Meister, Deutscher Meister und seit 2013 Weltmeister im Kickboxen. Bei den US-Open in Orlando (Florida) erkämpfte er diesen Titel und wurde zudem Vizeweltmeister im Pointfighting. Im Landkreis Haßberge wurde Darius zum "Sportler des Jahres gewählt". Für Annalena Hofmann, die als Tänzerin, Mathe-Genie, aber auch als Klassenbeste in der Grundschule Kirchlauter Aufmerksamkeit errang, gab es ebenfalls lobende Worte. Ihr Titel "Unterfränkische Meisterin im Eiskunstlaufen" und der dritte Platz im fränkischen Maßstab für die Zehnjährige aus Lußberg seien aller Achtung wert.
Alle Ehrungen umrahmte Silke Wolfschmitt vom Musikverein Breitbrunn. Teils solistisch, teils im Zusammenspiel mit den Kindern Lea Fuchs und Helena Reinwand, trugen die Drei weihnachtliche Weisen mit Saxophon und Flöte vor.