Geheimnisse um Dichter Stubenrauch sind verschlüsselt in Zahlen

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Hinweise auf Freimaurer: Auf der Ausstellungstafel haben die Heimatforscher ihre Erkenntnisse verdeutlicht.
Hinweise auf Freimaurer: Auf der Ausstellungstafel haben die Heimatforscher ihre Erkenntnisse verdeutlicht.
Edmund Stubenrauch
Edmund Stubenrauch
 

Die Königsberger haben neue Erkenntnisse über den Heimatdichter Edmund Stubenrauch. Dabei geht es um Freimaurer.

Oswald Tränkenschuh und Charly Buld lüfteten mehrere Geheimnisse um den Heimatdichter Edmund Stubenrauch. Die neuen Erkenntnisse wollen sie in der Ausstellung des "Heimatkreises Heimat und Geschichte", die am Ostersonntag, 27. März, stattfindet, in zwei Vorträgen vorstellen: um 15 und 17 Uhr. Die Ausstellung ist beim Ostermarkt am Ostersonntag in Königsberg im "Haus der Geschichte" in der Marienstraße von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Seit gut sechs Monaten beschäftigt sich der Arbeitskreis mit dem Hellingers Stubenrauch. Hannelore Rectanus sichtet in ihrem Familienarchiv (Archiv Bormann) in Königsberg bislang unbekannte Dokumente. Ebenso konnte, wie Tränkenschuh mitteilte, Mitarbeiter Buld aus Hellingen Beweise für das geniale Wirken Stubenrauchs finden. So lokalisierte Buld in einer Scheunenwand in Hellingen einen dreikantigen Sandstein. Der gleicht dem "Auge Gottes" in Kirchen.

Er wurde offenbar im 19.
Jahrhundert in die Mauer gesetzt, und zwar an einem besonderen Platz im Verhältnis zur Hellinger Kirche und dem Grabstein seines Vaters Georg Stubenrauch. Für Tränkenschuh lassen mathematische und astronomische Entfernungen, die von diesem Dreiecksstein abgeleitet werden können, den Schluss zu: Georg Stubenrauch, ebenfalls Dichter und Musiker, muss Mitglied einer Freimaurerloge gewesen sein. Nach der Datenlage wohl in der Loge Herzog Ernst II. von Coburg-Gotha. Die Loge trug nach Ernst II. den Namen "Compass-Loge Ernst II". Herzog Ernst war ebenfalls Dichter und Musiker: Als "Kollegen" schätzten sich Edmund Stubenrauch und der Herzog.

Die genaueren Nachweise erklärt bei der Ausstellung Oswald Tränkenschuh. Er erläutert sie auch in den geplanten Vorträgen am Ostersonntag.

Wie Tränkenschuh im Vorfeld beschreibt, sind alle dichterischen Druckwerke und auch das "Wanderbuch" von Edmund Stubenrauch nach dieser Logen-Mathematik aufgebaut: in Größe, Anzahl der Blätter, Seiten, Gedichten. Im Übrigen, beschreibt Tränkenschuh, seien die Grabsteine von Edmund Stubenrauch und seinem Vater nach astronomischen Maßsystemen millimetergenau geformt.

Tränkenschuh ist der Ansicht, dass die Entfernung der Kirche in Hellingen mit dem verschwundenen Heidenturm auf der Königsberger Burg zu tun hat. Die Kirche soll eine der ältesten Kirchen Unterfrankens sein. Der Heidenturm war das älteste Bauwerk der Burg nach der Chronik von Krauß III. Tränkenschuh fragt: Haben die sächsischen Herzöge und die von Meißen oder Henneberg dieselbe Mathematik beherrscht? Der Abstand der Hellinger Kirche zum Heidenturm und der Winkel beweisen es für ihn.