Freistaat kauft Gebäude für Landesbaudirektion

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Landtagsabgeordneter Steffen Vogel und Präsident Johannes Nolte begrüßten den Innenminister vor der Behörde. Fotos: Matthias Hoch
Landtagsabgeordneter Steffen Vogel und Präsident Johannes Nolte begrüßten den Innenminister vor der Behörde. Fotos: Matthias Hoch
MdL Vogel, Minister Herrmann und Präsident Nolte (von links) vor der Eberner Ahnengalerie.Foto: Matthias Hoch
MdL Vogel, Minister Herrmann und Präsident Nolte (von links) vor der Eberner Ahnengalerie.Foto: Matthias Hoch
 
Gaby Rögner (Zweite von links) grüßte als Vertreterin der Stadt.Foto: Matthias Hoch
Gaby Rögner (Zweite von links) grüßte als Vertreterin der Stadt.Foto: Matthias Hoch
 
Foto: Matthias Hoch
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Es geht aufwärts mit der neuen Behörde in Ebern.Foto: Matthias Hoch
Es geht aufwärts mit der neuen Behörde in Ebern.Foto: Matthias Hoch
 
Foto: Matthias Hoch
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Die früheren Eberner Bürgermeister hatte es dem Minister angetan.Foto: Matthias Hoch
Die früheren Eberner Bürgermeister hatte es dem Minister angetan.Foto: Matthias Hoch
 
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Präsident Nolte heißt den Besucher aus Erlangen willkommen.Foto: Matthias Hoch
Präsident Nolte heißt den Besucher aus Erlangen willkommen.Foto: Matthias Hoch
 
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Herrmann ist auch oberster Dienstherr der Polizei. Foto: Matthias Hoch
Herrmann ist auch oberster Dienstherr der Polizei. Foto: Matthias Hoch
 
Foto: Matthias Hoch
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Shakehands mit Abteilungsleiter Neller (links) Foto: Matthias Hoch
Shakehands mit Abteilungsleiter Neller (links) Foto: Matthias Hoch
 
Foto: Matthias Hoch
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Beim Dienstbesuch von Innenminister Herrmann wurde bekannt, dass der Freistaat den einstigen Deltamarkt für den geplanten Neubau in Ebern erworben hat.

"Mann, ist der Marktplatz schön geworden", schwärmte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei seinem Dienstbesuch in der neuen Landesbaudirektion am Marktplatz, als ihn CSU-Stadträtin Gaby Rögner am Dienstagnachmittag daraufhin hinwies, dass er auf den Tag genau vor neun Jahren Ebern letztmals besucht hat. "Und die Innenstadt wird noch schöner, wenn bis 2020 der Neubau unserer neuen Behörde fertiggestellt ist", schaute der Staatsminister voraus.

Das erste für den Neubau vorgesehene Grundstück hat der Freistaat jüngst erworben: das frühere Kino/Deltamarkt in der Coburger Straße. Die vergangene Woche aufgestellten Bauzäunen dienen der Verkehrssicherungspflicht. Mit weiteren Nachbarn wurde noch keine Einigkeit erzielt, erfuhr unsere Redaktion aus sicherer Quelle.

Die 19 Mitarbeiter, die aktuell schon ihren Arbeitsplatz im alten Rathaus gefunden haben, fühlen sich nach Aussage von Behörden-Chef Johannes Nolte "sehr wohl". Und: "Diese gute Aufbruchstimmung schwappt mittlerweile bis nach Nürnberg über." Nolte: "Diese Dynamik hat mich selbst überrascht."

Womit auch die anfängliche Skepsis in der Noris über den Wechsel in die Provinz verflogen scheint. Minister Herrmann: "Keiner muss den Wechsel mitmachen, wenn er nicht will."

Er verwies auf die Verlagerung des Präsidiums der Bereitschaftspolizei von München nach Bamberg vor einigen Jahren. "Jetzt erinnert sich kaum noch einer daran, dass die mal in München waren."

Herrmann besichtigte alle Räume der "Vorstufe der Landesbaudirektion", für deren Eigenständigkeit er sich nach der Herauslösung aus der Autobahndirektion Nordbayern stark gemacht hatte. "So kommen hoch qualifizierte Arbeitsplätze aus den zentralen Orten heraus in ländliche Bereiche, was ja Ziel der Heimatstrategie ist."

Und weiter: "Wir wollen dabei nicht die Menschen verlegen, sondern die Arbeitsplätze. Es wird keiner zum Umzug gezwungen. Wer in Nürnberg bleiben will, wird dort anderweitig eingesetzt."


Auf die Haßberge gesetzt

Gezielt habe man einen Akzent für die Haßberge gesetzt, wofür sich Steffen Vogel als CSU-Stimmkreisabgeordneter auch besonders bedankte. Zumal in seinen Wahlkreis weitere öffentliche Stellen fallen: Die Finanzamtsstelle kommt nun nicht nach Bad Neustadt, sondern nach Bad Königshofen. Und in Mellrichstadt hat die zentrale Erfassungsstelle für Asylbewerber mittlerweile schon 70 Stellen. "Davon profitiert auch der nördliche Kreis Haßberge. Das ist zusammen mit Ebern eine Achse im ehemaligen Grenzgebiet", so Vogel.

Präsident Johannes Nolte freute sich darüber, dass nach dem Verwaltungspersonal der zentralen Dienste nun auch schon die Techniker nach Ebern wechseln. Die Personallage stelle ihn sehr zufrieden. "Wir profitieren von der Nähe zur Technischen Hochschule in Coburg und auch der guten Verbindung nach Bamberg."
Somit stehe dem Aufbau auf 100 Mitarbeiter nichts im Wege. Jetzt schon hätten Bewerber aus dem Landratsamt Haßberge, der Stadtverwaltung Bamberg, aber auch aus anderen Verwaltung und der freien Wirtschaft Bewerbung abgegeben.

Mit Rüdiger Gardt hat auch ein echter Eberner seinen Arbeitsplatz am Marktplatz gefunden. "Jetzt komm' ich mit dem Fahrrad", verriet er dem Minister. Steffen Vogel: "Und außenrum werden ja noch ein paar zusätzliche Arbeitsplätze notwendig." Nicht ohne Stolz rechnet der Landratsabgeordnete vor, dass von den 340 verlagerten Arbeitsplätzen allein 170 in den Kreis Haßberge/Rhön Grabfeld kommen.

Stichwort Die Landesbaudirektion bearbeitet als technische Mittelbehörde die zivilen und militärischen Hochbauaufgaben des Bundes in Bayern. Sie ist zuständig für die baufachliche und rechtliche Aufsicht bei Bundesbaumaßnahmen der staatlichen Bauämter. Ähnlich einer Bezirksregierung Das breite Spektrum an Bauaufgaben umfasst Infrastruktureinrichtungen, Verwaltungsbauten, Unterkunftsgebäude, Krankenhäuser, Sportzentren, Schulen, Flugplätze und Kirchen. Vom Toilettenhäuschen an der Autobahn bis zum Festspielhaus in Bayreuth. Jährlich werden rund 400 Millionen Euro bei Investitionen im Aufgabenbereich der Landesbaudirektion umgesetzt. Für Zuschussfragen ist die Behörde aber nicht zuständig.