Festtag in Ebern mit Abstrichen

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Perfektes Wetter für einen Marktsonntag: Zwar zogen ab und an immer wieder dunkle Wolken auf, doch der Regen hielt sich an diesem Sonntag fern von Ebern auf. Fotos: Johanna Eckert
Perfektes Wetter für einen Marktsonntag: Zwar zogen ab und an immer wieder dunkle Wolken auf, doch der Regen hielt sich an diesem Sonntag fern von Ebern auf. Fotos: Johanna Eckert
Etwas Besonderes für die Nase und den Geschmack: Mit Tee, Gewürzen und Bonbons konnten sich die Besucher am Kirchweihmarkt eindecken.
Etwas Besonderes für die Nase und den Geschmack: Mit Tee, Gewürzen und Bonbons konnten sich die Besucher am Kirchweihmarkt eindecken.
 
Giftig oder nicht?: Diese Antwort konnte am Kirchweihsonntag Herbert Stang in seinem Apothekerhof geben. Der Pilzexperte stöberte in den Funden seiner Besucher und sagte ihnen, was sie ohne Bauchschmerzen genießen können.
Giftig oder nicht?: Diese Antwort konnte am Kirchweihsonntag Herbert Stang in seinem Apothekerhof geben. Der Pilzexperte stöberte in den Funden seiner Besucher und sagte ihnen, was sie ohne Bauchschmerzen genießen können.
 
Ein scharfes Auge bewies diese junge Dame an der Schießbude.
Ein scharfes Auge bewies diese junge Dame an der Schießbude.
 
Lederwaren aller Art gab es für die Dame und den Herren.
Lederwaren aller Art gab es für die Dame und den Herren.
 
 
Generationen-Spaß auf dem Rummel: Opas und Papas zogen ihre Runden mit dem Nachwuchs beim Autoskooter.
Generationen-Spaß auf dem Rummel: Opas und Papas zogen ihre Runden mit dem Nachwuchs beim Autoskooter.
 
Selbstgebastelte Dekoration und Geschenke verkaufte diese Damen aus Rattelsdorf. Konkurrenz hatte sie keine. Der Andrang an Händlern war an diesem Kirchweihmarkt sehr gering.
Selbstgebastelte Dekoration und Geschenke verkaufte diese Damen aus Rattelsdorf. Konkurrenz hatte sie keine. Der Andrang an Händlern war an diesem Kirchweihmarkt sehr gering.
 
Stiefmütterchen und Co. warteten am Kirchweihmarkt auf neue Besitzer mit grünem Daumen.
Stiefmütterchen und Co. warteten am Kirchweihmarkt auf neue Besitzer mit grünem Daumen.
 
Ein Fliegenpilz aus heimischen Wäldern.
Ein Fliegenpilz aus heimischen Wäldern.
 
 
Der Kirchweihmarkt in Ebern zog Besucher, aber nicht unbedingt Aussteller an. Zum Schauen und Genießen hatte aber sichtlich trotzdem jeder etwas.
Der Kirchweihmarkt in Ebern zog Besucher, aber nicht unbedingt Aussteller an. Zum Schauen und Genießen hatte aber sichtlich trotzdem jeder etwas.
 

An Besuchern fehlte es nicht beim Kirchweihmarkt in Ebern, aber die Händler und Aussteller waren dünn gesät. Der Rummelplatz und die Pilzausstellung werteten das Angebot auf.

So richtig Kirchweihstimmung kam am Marktsonntag in Ebern nicht auf. Die Stadt hat, da waren sich viele Besucher einig, schon bessere Märkte bieten können, denn nur wenige Fachgeschäfte und Händler warteten am Sonntagnachmittag auf ihre Kunden.
War es das Wetter, war es das Datum oder was war es eigentlich, dass in der Tat nur neun Markthändler an diesem prächtigen Herbsttag nach Ebern gekommen sind? Zwar boten die neun ein reichhaltiges Angebot von Mützen und Schals, über Gewürze, Bonbons und Blumen bis hin zur Herbstdekoration, doch fehlte dem ganzen Markttreiben das besondere Flair. Viele Ecken auf dem Marktplatz waren leer, einige Türen der Geschäfte blieben an diesem verkaufsoffenen Sonntag - einem von vieren im Jahr, an dem die Geschäfte öffnen dürfen - geschlossen.
Obwohl der Rubel an diesem Tag trotzdem rollte, verriet eine Verkäuferin am Marktplatz kurz vor Marktende um 17 Uhr: "Wir machen das zwar nicht gerne, aber es sind ja nur vier Sonntag im Jahr. Und es war gerade schon einiges hier los", erzählte die Frau weiter. "Vielleicht dachten die, dass es heute regnet", vermutete eine Andere, die ihre Klamotten an den Mann und die Frau bringen wollte. Aber das Wetter nahm mit vorbildlichem Verhalten am Kirchweihmarkt teil. Zwar brauten sich dunkle Wolken am Himmel zusammen, aber die Wolken hielten absolut dicht.
Das war auch von Vorteil für den Pilzexperten Herbert Stang. Regen gab es allerdings die Tage zuvor, so sprossen die Pilze, die er sammelte und den Besuchern in seinem Apothekerhof nun zeigen konnte. Auch ein makelloser Fliegenpilz lag da auf dem Tisch. Männer und Frauen packten ihre Beute vom Pilzsuchen im Wald aus den Taschen und ließen sich von dem Experten beraten, damit auch nur Essbares in ihren Kochtopf wandert.
Spaß für wirklich alle Generationen war auf dem Vergnügungspark am Wohnmobilstellplatz geboten. Dort wurden gebrannte Mandeln und Bratwürste über die Theke gereicht, Los-Gewinne voller Stolz nach Hause getragen und für die Allerliebste eine Rose geschossen. Opas, Väter und Enkelsöhne suchten Fahrspaß in den Scooter-Autos.