Die 24. Eltmanner Biertage liefen diesmal mit einem großen Schönheitswettbewerb über die Bühne. Die Veranstalter sind sehr zufrieden.
Dass St. Petrus der Patron der Bierbrauer ist, spürte man am Wochenende deutlich. Hatte es bis unmittelbar vor dem Festzug noch geregnet, so schloss er pünktlich zum Auftakt seine Himmelstore und bescherte den Eltmännern zu ihren 24. Biertagen tolles Wetter mit viel Sonne und blauem Himmel. So genossen die vielen Besucher das bunte Rahmenprogramm und auch die Biere der Brauereien in bester Stimmung.
Traditionell ging es, angeführt von der Stadtkapelle, in einem Festzug durch die Altstadt hinauf auf den Marktplatz, wo Bürgermeister Michael Ziegler die Ehrengäste begrüßte. Dem Haßfurter Bürgermeister Günther Werner rief er zu: "Sehen Sie, wir haben schon eine Tracht. Haßfurt musste sich jetzt erst eine schneidern.
Aber es war schon immer so, Eltmann ist immer ein Stück voraus."
Bierprinz und "Miss Germany"
Glanzpunkt der Biertage waren die beiden "Hoheiten": "Miss Germany" Lena Bröder und der "Bierprinze des Landkreises" Sebastian Goger. Der berichtete, dass er schon nach seiner Wahl im Oktober zu den Biertagen nach Eltmann eingeladen worden war. "Seitdem konnte ich es kaum erwarten, dass diese Biertage hier losgehen und ich dabei sein darf. Sie stellen ja ein reines Bierfest mit verschiedenen Brauereien dar und das hat man wirklich sehr selten. Hier in Eltmann ist es schon etabliert und wird auch sehr gut angenommen."
Michael Ziegler nutzte die Gelegenheit, seine Stadt ins rechte Licht zu rücken. "Hier erwarten den Besucher die Herzlichkeit der Menschen und die Gastlichkeit in einer fränkisch-historischen Atmosphäre.
Das typisch Romantische der kleinen Stadt am Main nimmt dem Alltag die Hektik, schenkt Ruhe und Entspannung." Eltmann bewege sich "jenseits von Rummel und Massentourismus, Freizeitindustrie und Bettenburgen. Vieles fügt sich hier in einem ausgewogenen Kreislauf zu Ihrem Wohle und dem der Natur".
Die Biertage bezeichnete der Bürgermeister als ein einzigartiges Fest, das Besucher aus nah und fern, Jung und Alt, Vergangenheit und Zukunft und damit die Lebendigkeit der Stadt symbolisiere. Dabei dankte er insbesondere den Vereinen, die wieder ein Angebot auf die Beine gestellt hätten, welches seinesgleichen in der Umgebung suche.
Seit 24 Jahren dabei
Von Anfang an, und damit 24 Jahre, hatte der damalige SG-Vorsitzende und jetzige Dritte Bürgermeister Peter Klein an der Spitze die Fäden gezogen, viele Ideen umgesetzt und stets für eine reibungslose Organisation gesorgt.
Fast ebenso lange stand der Kämmerer der Stadt Eltmann, Ernst Rippstein, dahinter, um die finanziellen Dinge mit abzuwickeln. Bürgermeister Ziegler dankte ihnen nach dem Ausscheiden für diesen langen Einsatz für das größte Fest Eltmanns und überreichte beiden einen besonderen Krug der Stadt Eltmann.
An den zwei Tagen wurde in der "guten Stube" von Eltmann viel geboten mit Musik für jedes Alter und für die Generationen. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, und die drei Brauereien "Eschenbacher Privatbrauerei Wagner", die "Weiss-Rössl" aus Roßstadt und die Brauerei Roppelt aus Eltmann boten eine vielseitige Auswahl. Ebenso kamen Kinder und Jugendliche in der "Manege des Mitmachzirkus" voll auf ihre Kosten.
Inmitten des übrigen Festgeschehens wurden sie vor der Bühne und auch bei einer kleinen Show auf der Bühne einbezogen.
Am Sonntagabend verscheuchte das plötzliche Gewitter die Besucher vom Marktplatz in die Verkaufsstände, den Fußgängertunnel oder die Stadthalle - genau zur Abendessenszeit. Schon glaubte man, dass damit das Fest ein jähes Ende haben würde, dann kam aber gegen 19 Uhr die Sonne und sorgte tatsächlich noch einmal für einen guten Besuch mit der Kultband "Heaven".
Positive Bilanz
Michael Ziegler zog am gestrigen Montag eine sehr positive Bilanz. "Wir waren mit den Besucherzahlen sehr zufrieden. Ein Grund dafür war natürlich auch die Wahl zur Miss Unterfranken, die eine tolle Bereicherung für die Biertage war und die wesentlich mehr Leute nach Eltmann führte.
Viele waren sicherlich auch neugierig, wie es bei solch einem Schönheitswettbewerb zugeht." Aber auch sonst herrschte eine angenehme Atmosphäre in der "guten Stube".
"Die Musikgruppen sorgten für tolle Stimmung und ermöglichten gute Unterhaltung unter den Gästen. Gerade von Samstag auf Sonntag waren bis spät um 1 Uhr fast alle Plätze besetzt, und es kam auch zu keinerlei Problemen oder einem Einsatz der Polizei." Unter diesen positiven Vorzeichen kann das Organisationskomitee die "25. Jubiläumsbiertage" 2017 angehen.