Eltmann plant Ferienbetreuung mit Nachbargemeinden

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In der Eltmanner Brunnenstraße findet derzeit der Abbruch des ehemaligen Bäckerei-Gebäudes (links, Fachwerkhaus) statt. Die Straße ist daher nicht befahrbar, allerdings für Fußgänger frei. Die Geschäfte und das Heimatmuseum sind alle ungehindert erreichbar. Sabine Weinbeer
In der Eltmanner Brunnenstraße findet derzeit der Abbruch des ehemaligen Bäckerei-Gebäudes (links, Fachwerkhaus) statt. Die Straße ist daher nicht befahrbar, allerdings für Fußgänger frei. Die Geschäfte und das Heimatmuseum sind alle ungehindert erreichbar.  Sabine Weinbeer

Der Eltmanner Stadtrat informierte sich über das Angebot mit Oberaurach und Rauhenebrach.

In der Eltmanner Innenstadt hat der Abbruch am ehemaligen Bäckereigebäude neben dem Rathaus begonnen. Dort soll ein Neubau für das Eltmanner Standesamt entstehen. Die Brunnenstraße sei während der Bauarbeiten zwar nicht befahrbar, aber die Geschäfte seien alle zu Fuß gut erreichbar, betonte Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) in der Sitzung des Eltmanner Stadtrates. Gemeinsam mit den Gemeinden Oberaurach und Rauhenebrach wird die Stadt Eltmann im kommenden Jahr in den Oster-, Pfingst- und Sommerferien Ferienbetreuung anbieten. Darüber informierte Ziegler den Eltmanner Stadtrat am Mittwochabend. So könne man in interkommunaler Zusammenarbeit einen weiteren Schritt hin zu besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf tun, freute er sich.

In Eltmann gibt es punktuelle Kinder-Ferienangebote, außerdem in den Sommerferien schon traditionell zwei Wochen Ferienbetreuung, also komplette Wochen, in denen die Kinder von morgens bis in den Nachmittag betreut und mit Mittagessen versorgt werden. Bedarf gibt es darüber hinaus bei einigen Eltern - jedoch in allen drei Gemeinden nicht ausreichend für jeweils eigene Gruppen. Für die betroffenen Familien bliebe also das Problem. So beschlossen Eltmann und die beiden Nachbargemeinden, ein gemeinsames Angebot zu unterbreiten. Das gibt es nun mit jeweils einer Woche zu Ostern und Pfingsten und drei Wochen im Sommer. Die beiden eigenen Wochen in Eltmann werden weitergeführt.

Erweitert werden muss das Wasserschutzgebiet für die Kalkofenquelle. Die Quelle im Wald rechts der Staatsstraße nach Trossenfurt ist ein wesentlicher Bestandteil der Eltmanner Wasserversorgung, da sie Wasser von hervorragender Qualität liefert, das ohne Pumpwerk in den Hochbehälter an der Wallburg fließt. Um diese Quelle langfristig zu sichern, obwohl Quellen anfälliger sind für Verunreinigungen als Brunnen, hat die Stadt sie mit einer Wasseraufbereitungsanlage ergänzt, um für eventuelle Qualitätsschwankungen gerüstet zu sein. "Das Wasser ist aber nach wie vor einwandfrei", erklärte Michael Ziegler.

Gleichzeitig wurde eine Überprüfung des Wasserschutzgebietes eingeleitet. Es fanden umfangreiche geologische Untersuchungen und Fließtests mit Farbproben statt, so dass nun der neue Umgriff des Wasserschutzgebietes festgelegt werden konnte. Der Stadtrat musste nun den Beschluss fassen, das alte Schutzgebiet aufzuheben und das neue auf den Weg zu bringen.

Keine Einwände gab es gegen den vereinfachten Bebauungsplan "Gründlein" in Lembach. Hier soll ein Wohnhaus entstehen, das nach früherer Rechtslage als Ortsrandbebauung möglich gewesen wäre; jetzt ist ein solcher vereinfachter Bebauungsplan nötig.

Einen positiven Abschlussbericht konnte Michael Ziegler zum Altstadtparkplatz vorlegen. Der Platz wurde fristgerecht fertiggestellt, so dass auch die Zuschussauflagen der Städtebauförderung in vollem Umfang erfüllt werden konnten. "Wir kommen damit auf 66 Prozent Zuschuss auf die förderfähigen Kosten von 719 000 Euro", erklärte der Bürgermeister. Insgesamt lagen die Kosten bei 723 000 Euro, der Zuschuss beläuft sich auf 479 000 Euro. Der Parkplatz auf dem Gelände einer früheren Gärtnerei und eines benachbarten Anwesens bildet eine deutliche Entlastung für den Innenstadtbereich und wird bereits gut angenommen.