Ein intensives Jahr steht bevor

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Auf große Resonanz stießen wieder die "Haßberger Spieletage", die im März im Ebelsbacher Bürgersaal stattfanden. Erstmals waren Geschäftsführer Frank Kupfer-Mauer sowie die anderen hauptamtlichen und natürlich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kreisjugendrings allein für Vorbereitung und Durchführung verantwortlich. Dies resultierte aus dem überarbeiteten Grundlagenvertrag mit dem Landkreis. Fotos: Ralf Naumann
Auf große Resonanz stießen wieder die "Haßberger Spieletage", die im März im Ebelsbacher Bürgersaal stattfanden. Erstmals waren Geschäftsführer Frank Kupfer-Mauer sowie die anderen hauptamtlichen und natürlich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kreisjugendrings allein für Vorbereitung und Durchführung verantwortlich. Dies resultierte aus dem überarbeiteten Grundlagenvertrag mit dem Landkreis.  Fotos: Ralf Naumann
Tina Muck, Geschäftsführerin des Bezirksjugendrings Unterfranken
Tina Muck, Geschäftsführerin des Bezirksjugendrings Unterfranken
 
Daniel Fischer, der Vorsitzende des Kreisjugendrings Haßberge
Daniel Fischer, der Vorsitzende des Kreisjugendrings Haßberge
 

Der überarbeitete Grundlagenvertrag war ein wichtiges Thema in der Jahresversammlung des Kreisjugendrings Haßberge.

2017 steht für den Kreisjugendring (KJR) Haßberge, dem Dachverband der Jugendverbände im Landkreis, "ganz im Zeichen der strukturellen Reform" und der "Neuorientierung aufgrund der neuen Aufgaben durch den Grundlagenvertrag."

Dieser Grundlagenvertrag zwischen Landkreis und Kreisjugendring aus dem Jahr 2004, zuletzt erneuert Mitte Dezember 2016 und deshalb seit einigen Monat mit Erfolg in Kraft, war eines der Themen bei der Frühjahrsvollversammlung des KJR am Donnerstag im Oberschleichacher Umweltbildungszentrum (Ubiz).


Wichtige Basis

Den Grundlagenvertrag bezeichnete Daniel Fischer, der Vorsitzende des Kreisjugendrings Haßberge, bereits im Vorfeld als "Basis für die Übernahme von Aufgaben und Personal der kommunalen Jugendarbeit." Mit der Neuauflage werde "erneut die Wichtigkeit des KJR im Landkreis unterstrichen", hob Fischer hervor. Durch die Übertragung weiterer Themenbereiche an den Jugendring werde die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landkreis zudem weiter ausgebaut, fügte der Vorsitzende hinzu. Jetzt würden sich "neue Themenfelder ergeben, die uns sicher auch wieder ein arbeitsreiches 2017 bescheren werden", so Fischer.

Zu diesem Zweck übernahm der Kreisjugendring bereits die "Haßberger Spieletage", das Spielmobilprojekt sowie weitere Verleihgegenstände der Kommunalen Jugendarbeit. In Arbeitstagungen und Klausuren sollten nun weitere Aufgaben definiert und auch die KJR-Arbeit genau durchleuchtet und neu priorisiert werden, kündigte der Hofheimer an.


Neue Homepage

Als "weiteres wichtiges Puzzlestück" der neu entwickelten Struktur bezeichnete der Hofheimer zudem die nach zehn Jahren neu gestaltete Homepage (www.kjr-has.de), die das Vorstandsmitglied Benjamin Ger-schütz den 36 anwesenden der insgesamt 51 Delegierten aus aktuell 22 Mitgliedsjugendorganisationen ausführlich vorstellte. Im Laufe des Sommers können dort erstmals Verleihgegenstände selbst gebucht werden oder Anmeldungen zu KJR-Veranstaltungen erfolgen.


Intensives Jahr für den KJR

Das laufende Jahr 2017 werde erneut "ein sehr intensives", sagte Fischer. Er hofft, dass viele an den einzelnen Veranstaltungen aktiv teilnehmen. "Der Kreisjugendring lebt von seinen aktiven Verbänden und Organisationen. Mir ist hier ein häufiger Austausch sehr wichtig und für unsere Arbeit aus meiner Sicht auch unabdingbar", sagte Fischer. Er bedankte sich bei allen Ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern der Jugendarbeit für deren Einsatz 2016. "Ohne ihr Engagement wäre vieles nicht möglich", betonte der Vorsitzende und lobte zudem "die absolut konstruktive und freundliche Zusammenarbeit" mit dem Landrat Wilhelm Schneider (CSU), dem Leiter des Jugendamtes, Christoph Schramm, sowie Geschäftsführer Horst Hofmann.

Einen etwas düsteren Blick richtete Daniel Fischer noch in die nahe Zukunft, wenn er auf die bereits in einem Jahr wieder stattfindenden Neuwahlen denkt. Es gebe "mehr und mehr Probleme, Kandidatinnen und Kandidaten für diese Arbeit zu finden."


Langwieriger Prozess

Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war der zwei Jahre laufende Satzungsreformprozess des Bayerischen Jugendrings (BJR). Dafür war Tina Muck, die Geschäftsführerin des Bezirksjugendrings (BezJR) Unterfranken, nach Oberschleichach gekommen. Nachdem der Hauptausschuss des Bayerischen Jugendrings (BJR) im März die neuen Regelungen verabschiedet hatte, steht nun noch die Genehmigung des bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales aus. Dies könnte im Juni erfolgen. Was die Satzungsreform für die einzelnen Verbänden konkret bedeutet, will die KJR-Geschäftsstelle in Haßfurt danach mitteilen.
Finanziell griff der Kreisjugendring 2016 mittels Zuschüssen aus Jugendpflegemitteln des Landkreises derweil 93 (Vorjahr 100) Jugendgruppen und Trägern von Jugendpflegemaßnahmen mit insgesamt 39 661 Euro (39 473 Euro) unter die Arme.