Ein Feuerwerk der Farben im Schloss Oberschwappach

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Um Stimmungen durch Farbe, Licht und Schatten geht es in den Landschaftsbildern von Gabriele Goerke. Fotos: Ulrike Langer
Um Stimmungen durch Farbe, Licht und Schatten geht es in den Landschaftsbildern von Gabriele Goerke. Fotos: Ulrike Langer
Den Arbeiten des Ehepaars Sandro Vadim und Gabriele Goerke aus Karlsruhe (Bildmitte) ist die jüngste Ausstellung des Galeristenehepaars Egon Stumpf und Eleonore Schmidts-Stumpf (links) im Schloss Oberschwappach gewidmet. Unser Bild zeigt außerdem den zweiten Bürgermeister Bernhard Jilke (zweiter von rechts) und Bernadette Klug vom Kulturverein Museum Schloss Oberschwappach (rechts).
Den Arbeiten des Ehepaars Sandro Vadim und Gabriele Goerke aus Karlsruhe (Bildmitte) ist die jüngste Ausstellung des Galeristenehepaars Egon Stumpf und Eleonore Schmidts-Stumpf (links) im Schloss Oberschwappach gewidmet. Unser Bild zeigt außerdem den zweiten Bürgermeister Bernhard Jilke (zweiter von rechts) und Bernadette Klug vom Kulturverein Museum Schloss Oberschwappach (rechts).
 
Sandro Vadim liebt die Farbe und so sind seine Bilder von erstaunlicher Leuchtkraft.
Sandro Vadim liebt die Farbe und so sind seine Bilder von erstaunlicher Leuchtkraft.
 
Den Arbeiten des Ehepaars Sandro Vadim und Gabriele Goerke aus Karlsruhe ist die jüngste Ausstellung des Galeristenehepaars Egon Stumpf und Eleonore Schmidts-Stumpf im Schloss Oberschwappach gewidmet. Unser Bild zeigt (von links) Egon Stumpf, Sandro Vadim, Gabriele Goerke, Eleonore Schmidts-Stumpf, den zweiten Bürgermeister Bernhard Jilke und Bernadette Klug vom Kulturverein Museum Schloss Oberschwappach.
Den Arbeiten des Ehepaars Sandro Vadim und Gabriele Goerke aus Karlsruhe ist die jüngste Ausstellung des Galeristenehepaars Egon Stumpf und Eleonore Schmidts-Stumpf im Schloss Oberschwappach gewidmet. Unser Bild zeigt (von links) Egon Stumpf, Sandro Vadim, Gabriele Goerke, Eleonore Schmidts-Stumpf, den zweiten Bürgermeister Bernhard Jilke und Bernadette Klug vom Kulturverein Museum Schloss Oberschwappach.
 
Erstmals hat sich Sandro Vadim, der die Farben liebt, an ein Bild gewagt, in dem Rosa-Farbtöne vorherrschen.
Erstmals hat sich Sandro Vadim, der die Farben liebt, an ein Bild gewagt, in dem Rosa-Farbtöne vorherrschen.
 
Die Ästhetik der Gemälde von Gabriele Goerke schlägt eine Brücke zwischen dem Schönen in der Natur und der Schönheit der Kunst.
Die Ästhetik der Gemälde von Gabriele Goerke schlägt eine Brücke zwischen dem Schönen in der Natur und der Schönheit der Kunst.
 

Das Künstlerpaar Gabriele Goerke und Sandro Vadim stellt seine Werke im Schloss Oberschwappach aus. Bei der Vernissage betonten die beiden Künstler die enge Zusammenarbeit, die sich in ihren Arbeiten niederschlägt.

In den Ateliers von Gabriele Goerke und ihrem Mann Sandro Vadim geht es äußerst farbenfroh zu. Spielen doch die beiden Maler aus Karlsruhe in ihren Bildern mit dem Medium Farbe, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise. In der Ausstellung "Künstlerpaare II" im Schloss Oberschwappach zeigen sie ihre aufeinander abgestimmten Arbeiten, deren Ausdruck und Farbigkeit emotional anrühren.
Sandro Vadim wird vielen Besuchern noch von der Ausstellung im Jahr 2012 in Erinnerung sein. Sie war wie jetzt die Paar-Ausstellung von den Galeristen Egon Stumpf und Eleonore Schmidts-Stumpf aus Eschenau mit Unterstützung der Gemeinde Knetzgau und des Kulturvereins Museum Schloss Oberschwappach konzipiert worden.

Große Leuchtkraft

Die Arbeiten des Malers sind von einer erstaunlichen Leuchtkraft, die seine Liebe zur Farbe offenbart.
"Farben sind Emotions- und Stimmungsträger, sie sind Licht und damit Energie", begründet er seine Faszination. In vielen seiner Bilder dominieren kräftige Farben, die er in mehreren Schichten aufträgt. Wobei er simultan an mehreren Werken gleichzeitig arbeitet und sich ganz von Emotionen leiten lässt. Von dem Gedanken beseelt, seine "Farbspiele" zusammen mit den Landschaftsbildern seiner Frau auszustellen, hat er eigens dafür Bilder geschaffen, die mit deren Farbwelt harmonieren. "Es ging uns beiden darum, unsere Werke für den Betrachter zu inszenieren", betonen die Künstler. So hat Sandro Vadim ein fast weißes Bild gemalt, in dem nur kleine graue und gelbe Farbtupfer aufleuchten, und ein schwarzes Bild kreiert, in dem nur kleine blaue und weiße sowie winzige, rote Flecken ins Auge stechen.

Sie ergänzen sich gut mit den Landschaftsbildern, in denen seine Frau vor allem mit den Farben grün, blau, weiß und schwarz gespielt hat. "Der Klang der Farbe ist in dem weißen und dem schwarzen Gemälde akzentuierter als in vielen meiner anderen Bilder, die an sich schon viele Farben aufweisen", erläutert Sandro Vadim. "Die Farbe entfaltet hier eine elementare Wucht und schleudert sie geradezu ins Auge."

Seine Frau hat sich mit großer Leidenschaft der Landschaftsmalerei verschrieben. Sie ist oft in der Natur unterwegs, fotografiert und fertigt zuhause Zeichnungen an, bevor sie ihre Ideen mit dem Pinsel umsetzt. "Es geht mir nicht um die naturgetreue Abbildung, sondern darum, eine Stimmung aus Farbe, Licht und Schatten zu erzeugen", berichtet sie. "Dabei faszinieren mich Grüntöne, Linien und eine Tiefenwirkung besonders." Doch wichtiger als die Farbe ist ihr das Spiel mit Helligkeit und Dunkelheit. So entwickeln ihre Gemälde eine besondere Strahlkraft.

Die enge private wie berufliche Bindung zu ihrem Mann wirkt sich nach ihren Worten befruchtend aus, ermöglicht aber auch eine Klärung ihrer unterschiedlichen künstlerischen Positionen im Ausdruck. "Wir haben dieselben malerischen Probleme und können uns unterstützen. Außerdem fehlt einem beim Betrachten der Bilder des anderen die Befangenheit und jeder kann dem anderen wertvolle Tipps geben", erzählt sie.
Bei der Vernissage sagte Egon Stumpf zu den Werken Gabriele Goerkes, man könne ihre Landschaftsmalerei als ein Bekenntnis zur Landschaft und als Synonym für Natur sehen. Das könne als Mahnmal für die Fürsorgepflicht des Menschen stehen, das zu erhalten, worauf sein Leben angewiesen sei.

Farbe in der Natur

"Auch wenn das Künstlerpaar unterschiedlich arbeitet, so sind doch für mich Farben und Landschaften nichts Grundverschiedenes", sagte der Zweite Bürgermeister von Knetzgau, Bernhard Jilke. "Was wäre eine Landschaft ohne Farbe, und im Umkehrschluss nimmt man Farben am ehesten in der Natur wahr", sagte er und zeigte sich hinsichtlich der Farbwiedergabe neugierig auf die Werke.


Die Öffnungszeiten:
Die Ausstellung "Künstlerpaare II" im Schloss Oberschwappach ist noch bis 30. August sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter Rufnummer 09527/810501 zu sehen.