Ebern feiert die Kirchweih

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Erstmals in Ebern: Kirchweihmusikanten waren am Samstag unterwegs. Thomas Heim (dritter von links) hatte sie "zusammengetrommelt"; seine FrauMonika (dritte von rechts) war das einzige weibliche Mitglied in der Gruppe. Start war am Freibad in Ebern. Foto: Foto: Helmut Will
Erstmals in Ebern: Kirchweihmusikanten waren am Samstag unterwegs. Thomas Heim (dritter von links) hatte sie "zusammengetrommelt"; seine FrauMonika (dritte von rechts) war das einzige weibliche Mitglied in der Gruppe. Start war am Freibad in Ebern.  Foto: Foto: Helmut Will
Sieger des Bratwurstessens war Christoph Huth. Foto: Helmut Will
Sieger des Bratwurstessens war Christoph Huth. Foto: Helmut Will
 
Sie schunkeln zu den Klängend er Kirchweihmusikanten.
Sie schunkeln zu den Klängend er Kirchweihmusikanten.
 
 
Durst gehört dazu: Kirchweihmusikant "Pommes" Heim.
Durst gehört dazu: Kirchweihmusikant "Pommes" Heim.
 
Der Chef der Kirchweihmusikanten ist Thomas Heim. Foto: Helmut Will
Der Chef der Kirchweihmusikanten ist Thomas Heim.  Foto: Helmut Will
 
Einen gesunden Appetit mussten die Teilnehmer beim Bratwurtswettessen (kier Kristine Ziegler) mitbringen. Foto: Herbert Pfeufer
Einen gesunden Appetit mussten die Teilnehmer beim Bratwurtswettessen (kier Kristine Ziegler) mitbringen.  Foto: Herbert Pfeufer
 
"Dicke Backen" beim Bratwurstwettessen am Tanzabend der Fleisch- und Wurstfreunde Heubach am Freitag in der Städtischen Turnhalle Ebern. Foto: Herbert Pfeufer
"Dicke Backen" beim Bratwurstwettessen am Tanzabend der Fleisch- und Wurstfreunde Heubach am Freitag in der Städtischen Turnhalle Ebern.  Foto: Herbert Pfeufer
 
"O je, ob ich das wohl schaffe", scheint Christina Ziegler, einzige Frau an dem Tisch mit Männern, zu denken. Letztlich schnitt sie recht gut ab, verpasste nur knapp einen der vorderen Plätze. Foto: Herbert Pfeufer
"O je, ob ich das wohl schaffe", scheint Christina Ziegler, einzige Frau an dem Tisch mit Männern, zu denken. Letztlich schnitt sie recht gut ab, verpasste nur knapp einen der vorderen Plätze.  Foto: Herbert Pfeufer
 
Monikas Heim. Foto: Helmut Will
Monikas Heim. Foto: Helmut Will
 
Die Kirchweihmusikanten in Aktion. Foto: Helmut Will
Die Kirchweihmusikanten in Aktion. Foto: Helmut Will
 
Los geht's beim Bratwurstessen.
Los geht's beim Bratwurstessen.
 
Das Blasorchester Ebern eröffnete die Kirchweihtage mit einem Konzert am Donnerstagabend. Foto: Helmut Will
Das Blasorchester Ebern eröffnete die Kirchweihtage mit einem Konzert am Donnerstagabend.  Foto: Helmut Will
 
Der Eberner Bauernmarkt durfte nicht fehlen. Foto: Helmut Will
Der Eberner Bauernmarkt durfte nicht fehlen. Foto: Helmut Will
 
Besucher beim Kirchweihauftakt
Besucher beim Kirchweihauftakt
 
Peter Müller bläst den Bass. Foto: Helmut Will
Peter Müller bläst den Bass. Foto: Helmut Will
 

Eine Truppe von Musikanten und ein Wettbewerb im Bratwurstessen bereicherten die Festtagein Ebern.

Die Kirchweih in Ebern lief am Wochenende etwas anders ab als in den Vorjahren. Neu war, dass am Samstag Kirchweihmusikanten durch die fränkische Kleinstadt zogen, was man bisher von Ortschaften rund um Ebern kennt. Beim Tanz der Fleisch- und Wurstfreunde Heubach am Freitag in der Turnhalle in der Georg-Nadler-Straße wurde nicht nur das Tanzbein geschwungen, sondern bei einem Bratwurstessen nach zwölf Regeln um die Wette gefuttert.

Der Kirchweihauftakt fand am Donnerstag am Marktplatz statt. Das Blasorchester Ebern eröffnete das Kirchweihwochenende klanggewaltig und konnte sich, ebenso wie die Mitorganisatoren der Freiwilligen Feuerwehr, über zahlreiche Besucher freuen.
Spenden waren erwünscht, nicht für Musik oder Feuerwehr, sondern für die Lebenshilfe in Ebern, die den Erlös demnächst erhalten wird.
Auch der Bauernmarkt fehlte am Freitagvormittag nicht, Rund um den Neptunbrunnen am Marktplatz boten Direktvermarkter aus der Region ihre Delikatessen feil, eine Gärtnerei wartete mit allem auf, was das Gärtnerherz begehrt. Wieder, wie in den Vorjahren auch, war der Kirchweihtanz in der Städtischen Turnhalle ein Publikumsmagnet.

Futtern um die Wette
"Die Kapelle" aus dem Itzgrund sorgte für den richtigen Schwung. Eine besondere Einlage unterbrach das Tanzvergnügen. Die Fleisch- und Wurstfreunde Heubach forderten alle Hungrigen oder diejenigen, die sich an der Gaudi beteiligen wollten auf, beim Bratwurstwettessen mitzumachen.
Los ging es auf das Kommando "haut nei Mädels und Jungs." Sieger war, wer in kürzester Zeit drei fränkische Bratwürste samt 300 Gramm Sauerkraut, einer Scheibe Bauernbrot und einem Viertelliter Bier vertilgt hatte. Die Nase vorn hatte Christoph Huth vor Josef Weiß und Marcel Leibold. Die drei Erstplatzierten erhielten Gutscheine einer Metzgerei (siehe weiterer Bericht über das Bratwurstwettessen).

Hinter der Stadtmauer, auf dem Platz vor dem Wohnmobilstellplatz, waren Fahrgeschäfte aufgebaut, die vor allem von Kindern genutzt wurden.

Mit Musik durch die Straßen
Zünftig wurde es am Samstag um 17 Uhr. Erstmals zogen Kirchweihmusikanten durch Ebern und machen an verschiedenen Gastwirtschaften Halt, um die dortigen Besucher mit einigen "Kirchweihständela" zu erfreuen. Start war an der Schwimmbadgaststätte "Weitblick."

Dieses Brauchtum lebt vor allem in kleineren Ortschaften - nun hat es auch in Ebern Einzug gehalten. Die Initiative hierzu kam vom Sport- und Kulturverein Ebern und vor allem von dessen Zweiter Vorsitzenden Gabriele Pfeufer. Sie hatte die Idee aufgegriffen und mit "Pommes" (Thomas Heim), der für die nötigen Musiker sorgte, in die Tat umgesetzt.

Eine gute Idee, wie sich herausstellte, denn die Musiker wurden auf ihrer "Lokalrunde" durch Ebern begeistert empfangen und beklatscht. Zur "Kirchweih" gehört, wie das Wort schon sagt, natürlich auch der Kirchgang. Der Sonntagsgottesdienst wurde von Christen der beiden Konfessionen in ihren jeweiligen Gotteshäusern gefeiert.

Werke von Rießbeck
Auch die Kultur kam nicht zu kurz. Am Sonntagvormittag wurde in der "Xaver-Mayr-Galerie" des Bürgervereins die Ausstellung des Künstlers Gerhard Rießbeck mit etwa 20 Kunstwerken eröffnet. Der Bürgerverein verfolgt damit sein Konzept, weiter regionalen fränkischen Künstlern ein Forum zu bieten.

Beim Kirchweihmarkt zwischen "Xaver-Mayr-Galerie" und dem Grauturm, der wieder für Besucher begehbar war, tummelten sich ab 13 Uhr die Leute, um an den zahlreichen Ständen der Anbieter vorbei zu schauen und das ein oder andere Schnäppchen zu erhaschen. Auch die Geschäfte in Ebern hatten einen verkaufsoffenen Sonntag.