Christian Hülz, "Hülle", stellte sein 60-minütiges Animationswerk vor. "Schwappiwood" sah eine ungeahnte Anzahl von Prominenten auf dem roten Teppich am Schloss. Das ganze Spektakel brachte der Station "Regenbogen" Geld.
"Dass so viele Leute kommen, obwohl wir draußen feiern, hätt ich net gedacht" - Christian Hülz alias "Hülle" war überglücklich angesichts der Resonanz auf die Premiere seines Animationsfilms "Rindergulasch und der rosarote Cadillac". Alle Gäste erlebten einen heiteren, ganz speziellen Abend und eine der originellsten Benefizveranstaltungen, die es je für die Station "Regenbogen" Würzburg gab.
Der Knetzgauer Gemeindeteil Oberschwappach wurde zu "Schwappiwood", elegantes Volk steuerte das Schloss an - sogar eine weiße Stretch-Limousine, die die Akteure des Films direkt am roten Teppich absetzte.
Helfer für den Film gefunden "Hülle" hat zwar Zeichnungen und Animation fast alleine gefertigt. Für den 60-minütigen Film brauchte er aber Unterstützung.
Neben seinem Alter-Ego "Chuck", Thomas Klug, waren das Christian Schertel und Frank Rosner sowie Oti und Matthias Schmelzer als Synchronsprecher, Michel Hept und Tobias Hümpfner als Musiker.
Vor sieben Jahren entstanden die ersten Zeichnungen, erzählte "Hülle". Da war an einen Film gar nicht zu denken. Mit einem "ganz und gar nicht professionellen" Computerprogramm animierte er so nach und nach Filmschnipsel.
Irgendwann habe er sich entschlossen, berichtete er weiter, um die Szenen herum ein Drehbuch zu schreiben "und einen Text, der halbwegs auf die Mundbewegungen passt". So entstand ein Leinwand-Epos im Stil von "Hülle und Chuck mit ein bisschen Schabernack" - ohne Rindergulasch.
Das gab es als Imbiss, im Film kommt es nicht vor: "Rindergulasch" war der Codename für die Datei im PC.
Kinoabend in der kühlen Dunkelheit Und so begann bei einbrechender Dunkelheit ein Kinoabend, an dem alle Zuschauer ihren Spaß hatten - viele im Publikum erkannten sich selbst oder einen Nachbarn wieder.
Viele blieben auch zur After-Show-Party mit "Los Pistoleros Gueros". Dank der vielen Sponsoren war die Feier gelungen, die Tombola-Lose fanden reißenden Absatz, und Wolfgang Krämer vom "Regenbogen" dankte. Wie er sagte, lagen die Heilungschancen für leukämiekranke Kinder vor 30 Jahren bei zehn Prozent, heute können 90 Prozent geheilt werden.