CSU Theres setzt auf Schneider

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Er will Bürgermeister in Theres bleiben: Bürgermeister Matthias Schneider an seinem Arbeitsplatz in der Gemeinde. Foto: Günther Geiling
Er will Bürgermeister in Theres bleiben: Bürgermeister Matthias Schneider an seinem Arbeitsplatz in der Gemeinde.  Foto: Günther Geiling

Die Ortsverbände Ober- und Untertheres nominierten den Amtsinhaber für die Bürgermeisterwahl am 19. März.

"Ich fühle mich wohl bei euch, bin gerne euer aller Bürgermeister und möchte mit euch diese interessante Aufgabe und die großen Herausforderungen der Zukunft wahrnehmen." Diese Aussage traf Bürgermeister Matthias Schneider (CSU) bei seiner Nominierung für eine Wiederwahl als Bürgermeister der Gemeinde Theres.
Die Bürgermeisterwahl findet am Sonntag, 19. März, statt. Bisher ist Schneider der einzige Bewerber. Es gibt Andeutungen, dass möglicherweise noch ein weiterer Kandidat kommt, aber bisher ist nichts konkret. Die SPD hat bereits verkündet, dass sie auf einen eigenen Bewerber verzichtet.
Die beiden CSU-Ortsverbände Untertheres und Obertheres nominierten Schneider gemeinsam. Die 33 wahlberechtigten Mitglieder plädierten einstimmig für Matthias Schneider als Bürgermeister-Kandidat für die nächste Wahlperiode. In einer gemeinsamen Vorstandssitzung hatten sich beide Ortsverbände dafür ausgesprochen, den bisherigen Bürgermeister als Kandidat für die Wahl vorzuschlagen. Zu Beauftragten des Wahlvorschlages der CSU wurden Steffen Vogel, Obertheres, und Stefan Wagenhäuser, Untertheres, bestimmt.
Der Unterthereser Vorsitzende Manfred Rott zeigte die Gründe auf, die dafür sprächen. "Aufgrund seiner Arbeit der letzten sechs Jahre sind wir sehr zufrieden. Dies gilt auch für seine Arbeit im Gemeinderat, wo er es versteht, zu vermitteln und zu guten Entscheidungen zu führen. Dies ist außerordentlich wichtig, denn es stehen große Projekte an."


Versammlungsleiter Vogel

Da Manfred Rott in seiner Eigenschaft als Zweiter Bürgermeister auch als Gemeindewahlleiter fungiert, zog er sich dann zurück und die Versammlung bestimmte einmütig den CSU-Vorsitzenden von Obertheres, den Landtagsabgeordneten Steffen Vogel, zum Versammlungsleiter. Vogel, der auch Kreisvorsitzender der CSU ist, bezeichnete es als eine der Grundaufgaben der CSU, dem Wähler ein Personalangebot für das wichtige Amt des Bürgermeistgers vorzuschlagen.
Er erinnerte an das Jahr 2010, als der damalige Bürgermeister Peter Reis nicht mehr zur Verfügung stand und die CSU keinen Vorschlag aus der Gemeinde Theres hatte. Man habe dann über die Gemeindegrenze hinausgeschaut. Mit Schneider habe die Partei einen engagierten jungen Mann gefunden, der schon in der Jungen Union und im JU-Kreisvorstand aktiv war.
"In Theres ist in den letzten sechs Jahren viel passiert und vieles angestoßen worden. Natürlich gibt es zu dem einen oder anderen Projekt vielleicht auch einmal kritische Stimmen wie beim Neubau der Schulturnhalle und des Dorfgemeinschaftshauses in Obertheres. Schneider hat dies aber mit seinem Gemeinderat in eine Richtung gelenkt, dass es Sinn macht und von der Gemeinschaft getragen wird."
Matthias Schneider wirke in seinem Amt ausgleichend und motivierend, sei einer der jüngsten Bürgermeister und im Kreistag, was sicherlich für eine Gemeinde kein Schaden sei. "Matthias Schneider ist genau der Richtige in dem Team", lobte Steffen Vogel weiter.
In seiner Vorstellungsrunde meinte Matthias Schneider, dass die Arbeit als Bürgermeister grundsätzlich keine einfache Aufgabe sei und viel Fingerspitzengefühl und Kompromissbereitschaft erfordere. Gemeinsam mit dem Gemeinderat habe er aber viel erreicht und alles, was man geschafft habe, sei harmonisch verlaufen. "Ich habe viel Unterstützung erfahren und wir haben als Kollektiv auch viel geleistet. Dabei sehe ich mich stets als Motivator und Ideengeber."


Schuldenstand abgebaut

Schneider zog eine Bilanz, in der er das Angebot an Kinderbetreuung mit Kinderkrippe, Kindergärten und Mittagsbetreuung herausstellte. Sogar Frühstück sei möglich und den Frauen werde die Vereinbarkeit von Beruf und Familie leichter gemacht. Auch Bauland habe man für die Familien erschlossen oder Gewerbeflächen für wohnortnahe Arbeitsplätze geschaffen. Zwischen Horhausen und Wonfurt gebe es nun auch einen Radweg und ferner wurde die Anbindung an den Maintal-Radweg hergestellt.
Als weitere Erfolge zählte er auf: Bürgerdienst Theres mit der Kirche, Bau des Feuerwehrhauses in Untertheres in Kombination mit einem Bürgertreff, für Obertheres, Buch und Wagenhausen die umfassende Dorferneuerung und für Untertheres die Städtebauförderung, Flüsterasphalt auf der Autobahn bei Horhausen. "Wir haben für viele Maßnahmen viel Geld ausgegeben, aber auch den Schuldenstand der Gemeinde abgebaut", fasste er zusammen. "Was sich hier in unserer Gemeinde entwickelt hat, hat sich gut gemacht. Hier läuft etwas", sagte er.