Bauausschuss Untermerzbach beschäftigt sich mit einem Umbau und einem Abriss

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So sieht es derzeit im Innenraum der Synagoge in Gleusdorf aus. Bürgermeister Helmut Dietz informierte die Ausschussmitglieder über den Baufortschritt. Foto: Helmut Will
So sieht es derzeit im Innenraum der Synagoge in Gleusdorf aus. Bürgermeister Helmut Dietz informierte die Ausschussmitglieder über den Baufortschritt.  Foto: Helmut Will
Gerne verlassen die Mitglieder des Bauausschusses Untermerzbach mit Bürgermeister Helmut Dietz (vorne) nach einer kurzen Besichtigung wieder das baufällige Gebäude der ehemaligen Gaststätte Steinert in Memmelsdorf. Foto: Helmut Will
Gerne verlassen die Mitglieder des Bauausschusses Untermerzbach mit Bürgermeister Helmut Dietz (vorne) nach einer kurzen Besichtigung wieder das baufällige Gebäude der ehemaligen Gaststätte Steinert in Memmelsdorf. Foto: Helmut Will
 
Zweiter Bürgermeister Siegfried Kirchner erklärt Gemeinderat Robert Bohla (Mitte) und dem Ortssprecher von Gleusdorf, Norbert Lohneiß, die Front der Synagoge. Bürgermeister Helmut Dietz lugt hinter der Ecke rechts hervor. Foto: Helmut Will.
Zweiter Bürgermeister Siegfried Kirchner erklärt Gemeinderat Robert Bohla (Mitte) und dem Ortssprecher von Gleusdorf, Norbert Lohneiß, die Front der Synagoge. Bürgermeister Helmut Dietz lugt hinter der Ecke rechts hervor. Foto: Helmut Will.
 

Der Bauausschuss Untermerzbach war in der Synagoge Gleusdorf und und bei der Gaststätte Steinert in Memmelsdorf, bevor dort der Abrissbagger kommt.

Gerne verließen die Mitglieder des Bauausschusses Untermerzbach nach einer kurzen Besichtigung wieder das Gebäude der ehemaligen Gaststätte Steinert in Memmelsdorf. Denn es ist sehr baufällig. Das marode Gebäude, das sich im Eigentum der Gemeinde Untermerzbach befindet ist dem Abriss geweiht. Die Fläche, die dadurch entsteht, soll dann für Bauplätze im Innenbereich zur Verfügung stehen.

Das Gebäude der Synagoge in Gleusdorf hingegen soll umgebaut und umgestaltet werden. Deshalb sah sich der Bauausschuss der Gemeinde Untermerzbach unter Leitung von Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) am späten Mittwochnachmittag auch dort um.

Von der Synagoge mit Nebengebäude stehen nur noch die Grundmauern. Bürgermeister Dietz erläuterte den bisherigen Baufortschritt. An der Synagoge selbst sei das Dach fast fertig und die Simse seien saniert. "Die Fenster sollen nach Ostern eingebaut werden und auch die Sandsteinarbeiten sollen weitergehen", sagte das Gemeindeoberhaupt.

Im Innenbereich der Synagoge erläuterte der Bürgermeister, dass die ursprünglichen Farben erhalten bleiben sollen. In der kommenden Woche werde dort auch der Estrich eingebracht. Im Nebengebäude werde der Sanitärteil entstehen, das Sandsteinmauerwerk sei gesichert. Wie Dietz weiter sagte, seien die Projekte, die von Leader gefördert werden, ausgeschrieben worden. Drei Angebote seien eingegangen.

Die Ausstattung eilt nicht so

Dietz musste überlegen, als er die Firmen aufzählte, die in der Synagoge tätig sind. Es sind mehrere, wobei jede für einen bestimmten Teil der Bauarbeiten zuständig ist. "Das Bauliche muss bis September dieses Jahres fertig gestellt sein", sagte Dietz auf Frage seines Stellvertreters Siegfried Kirchner (Bürgerblock/FW). Mit der Ausstattung könne man sich noch etwas Zeit lassen, das eile nicht so.

Das gemeindliche Einvernehmen wurde noch verschiedenen Bauvorhaben erteilt, so dem Bauantrag der Arbeits- und Lebensgemeinschaft Sonnenhof. Dort soll ein Anbau für 13 neue Betreuungsplätze in einem Wohnheim für behinderte Menschen im Michaelshof in Obermerzbach entstehen. Sein Einverständnis gab das Gremium dem Antrag von Kerstin Kluge auf Nutzungsänderung in der Neubaustraße 13 in Untermerzbach. Dort ist ein Werkstattbetrieb für den Umbau von Fahrzeugen für behinderte Menschen vorgesehen.

Auch dem eigenen Bauantrag für eine Aussegnungs- und Aufbahrungshalle am Friedhof in Gereuth mit teilweiser Neugestaltung des Friedhofes wurde zugestimmt. Die Gereuther haben das ja in Bürgerversammlungen auch so mit "abgesegnet", sagte Bürgermeister Helmut Dietz.