Auch das Christkind schlottert in Maroldsweisach

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Bürgermeister Wilhelm Schneider mit dem Christkind Desiree Büschel hinter Tannenspitzen. Fotos: Gerhard Schmidt
Bürgermeister Wilhelm Schneider mit dem Christkind Desiree Büschel hinter Tannenspitzen. Fotos: Gerhard Schmidt
Simone Oppel und Daniela Gradl (von links) vom Elternbeirat des Kindergartens freuen sich trotz des vielen Schneefalls auf ein gutes Geschäft.
Simone Oppel und Daniela Gradl (von links) vom Elternbeirat des Kindergartens freuen sich trotz des vielen Schneefalls auf ein gutes Geschäft.
 
Alles Gute kommt von oben, manchmal auch zu viel.
Alles Gute kommt von oben, manchmal auch zu viel.
 
Wem es zu kalt wurde, der konnte sich am Stand des Diakonischen Werkes ein flauschiges und wärmendes Kissen zulegen.
Wem es zu kalt wurde, der konnte sich am Stand des Diakonischen Werkes ein flauschiges und wärmendes Kissen zulegen.
 
Doris Pressel von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen ASF musste ihren Los-Eimer zuhalten, sonst wäre er bald voll Schnee gewesen.
Doris Pressel von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen ASF musste ihren Los-Eimer zuhalten, sonst wäre er bald voll Schnee gewesen.
 
Hilfe für das Christkind, damit das leichte Kleidchen zumindest hoch geschlossen ist.
Hilfe für das Christkind, damit das leichte Kleidchen zumindest hoch geschlossen ist.
 

Dieses Jahr kam zum Weihnachtsmarkt mehr von der sonst so ersehnten weißen Pracht von oben, als manchem Marktbesuchern lieb war. Schon als am Mittag, als der Markt eröffnet wurde, hatte man vor lauter Schnee die Sicht auf die Weihnachtsstände verloren, in den die Menschen sich mit allen Mitteln vor der Kälte und den Schneeschauern schützten.

Weiße Weihnachten wünschen sich die Menschen alle Jahre wieder, doch die Schneemassen am zweiten Adventssonntag sorgten beim Weihnachtsmarkt in maroldsweisach nicht nur für begeisterte Mienen.

Aber die "Arbeiter" in den Buden wussten sich zu helfen. Simone Oppel und Daniela Gradl im Stand des Kindergartens meinten:  "Wenn es zu kalt wird, tanzen wir halt ein wenig." Doris Pressel von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) hatte vorgesorgt. Sie war wie eine Zwiebel eingepackt, von doppelten Socken bis zum warmen Winteranorak. Christine Deininger vom Diakonischen Werk meinte, "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung".

Christkind war leicht gewandet

Das 17-jährige Christkind Desiree Büschel hatte es da schon schwieriger, denn das Christkind-Gewand sah nicht ganz so winterfest aus. Und tatsächlich sah man die tapfere junge Frau immer wider schlottern.
Bürgermeister Wilhelm Schneider (CSU) hatte das Christkind bei sich, als er in der Herrenstraße diesen 17. Weihnachtsmarkt eröffnete. Nur frohe Leute sehe er um sich, verkündete der Bürgermeister, wohlwissend, dass die Schneemassen nicht alle wirklich glücklich stimmten.

Sehr viele Vereine hatten ihre Buden geöffnet und boten Waren für einen guten Zweck an. Die Vereine hatten wieder eine Menge kreativer Bastelideen verwirklicht, die bei den Besuchern ankamen. In der "Arche" gab es ein Café, während der Posaunenchor Hafenpreppach weihnachtliche Lieder spielte.