Wintertrübsal? Der Dezember überraschte die Kreisbewohner in diesem Jahr mit Milde und viel Sonne. Ja, es blühen teilweise schon die Frühlingssträucher.
Ja der Dezember 2013 war im Fünf-Jahres-Vergleich schon ein besonderer, ein milder Monat. Mit 41 Sonnenstunden ließ er seine früheren Kollegen weit hinter sich, und da darf man eigentlich von Wintertristesse nicht reden. Die milderte ab und zu ein blauer Himmel.
Düsterer Dezember 2011 2011 beispielsweise mussten die Lichthungrigen darben, gerade mal 17 Stunden spitzte die Sonne zwischen den Wolken hervor. Ganz zu schweigen von dem Regen! Denn 2011 war in den letzten fünf Jahren einer der nassesten Dezembermonate. Die Wetterstation Köslau, im Landkreis Haßberge der Datenlieferant für den agrarmeterologischen Dienst der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, verzeichnete seinerzeit im Monatsmittel satte 143,2 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.
Kaum Niederschläge Und im Blick auf die Niederschläge ist der Vergleich mit 2013 ganz spannend. Bislang war der Dezember recht trocken, gerade mal durchschnittlich 38,9 Millimeter zeichneten sich auf der Messsäule ab.
Bislang kann man sich auch der brandneuen Ultraleicht-Daunenjacken erfreuen, denn die dünnen Dinger reichen heuer völlig aus: Frost, den man mit minus 1,3 Grad Celsius kaum als solchen bezeichnen möchte, gab es bislang nur an vier Tagen, das Quecksilber sank nicht unter zwei Grad Celsius.
Das gab's schon anders! 2010 war zwar mit 30 Sonnenstunden ein heiterer, aber auch ein eisekalter Dezember, in dem bis auf fünf Tage jeden Tag Väterchen Frost regierte, am 29. Dezember gar mit minus elf Grad! Okay, lieber Winter 2013, bisher können wir nicht meckern.
Wer selbst einmal Wetterfrosch spielen und sich die Statistik ansehen möchte, der kann ja selbst ins Internet schauen und die Seite ansteuern: http://www.lfl.bayern.de/service/agrarwetter/ Hier muss man nur "AgrarMeteorologie Bayern" anklicken.