Im Lichtenfelser Klinikum wurden an Heiligabend und in der Heiligen Nacht zwei Mädchen geboren, die ein Symbol für mehr Harmonie in der Welt sein könnten.
Egal welche Hautfarbe die Eltern besitzen, die Freude ist bei allen gleichermaßen riesig groß, wenn ein Kind geboren wird. Sehr deutlich konnte man dies an den Weihnachtsfeiertagen im Lichtenfelser Klinikum spüren. Dort erblickten am 24. Dezember und in der Heiligen Nacht zum 25. Dezember gleich zwei Babys das Licht der Welt - jeweils ein hellhäutiges und ein dunkelhäutiges Mädchen. Vielleicht ein Symbol für die Harmonie, die man sich auf Erden zwischen den Menschen wünschte.
Die Parallelen sind verblüffend. Bei beiden Müttern setzten an Heiligabend die Wehen ein. Beide stammen aus dem östlichen Landkreis. Die Eltern der kleinen Marlene Wenzel leben in Altenkunstadt, die Mutter von Ivy Silva Osawaru lebt als Heimatvertriebene seit zwei Monaten in Weismain.
Zweimal per Kaiserschnitt
In beiden Fällen mussten die Mediziner den werdenden Müttern per Kaiserschnitt helfen, ihre Kinder zur Welt zu bringen. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Ärzte Dr. Welz und Dr. Allahverdiyeva. Im Fall der kleinen Ivy assistierte zusätzlich auch noch Dr. Ratajczak.
Die kleine Ivy Silva kam am 24. Dezember um 15.35 Uhr zur Welt. Bei der Geburt war die Schönheit 50 Zentimeter groß und wog 2800 Gramm.
In der Nacht zum 25. Dezember, genau um 0.26 Uhr, wurde die kleine Marlene geboren. Die kleine Prinzessin mit großem Appetit war ebenfalls 50 Zentimeter groß und wog 2770 Gramm.
Immer ist es eine aufregende Sache, wenn sich eine Geburt ankündigt. Drei Tage nach dem geplanten Termin war für Eva Wenzel schon am Nachmittag klar, dass es nicht mehr so lange dauern konnte. Während der Weihnachtsfeier bei den Großeltern waren dann die Wehen so stark geworden, dass ihr Ehemann Michael die werdende Mutter schleunigst in die Klinik brachte. Dort wurde dann das erste Kind der beiden geboren.
Auch bei Goiden Silva Osawau, der Mutter der kleinen Ivy, pressierte es. Leider konnte der Vater des Mädchens, der zurzeit in Hannover lebt, nicht bei der Geburt dabei sein. So musste ihre Mutter ohne väterlichen Beistand das Kind zur Welt bringen, doch schon am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde sie von Freunden und Verwandten besucht. Das Mädchen hat bereits eine Schwester.
Premeier mit besonderem Glanz
Für die Ärzte, Hebammen und Schwestern war es in diesem Jahr ein ganz besonderes Weihnachtsfest. Zwei gesunde Kinder innerhalb von 24 Stunden, noch dazu ein dunkelhäutiges und ein hellhäutiges, das bedeutete auch für das Lichtenfelser Klinikum eine Premiere, die den Weihnachtstagen 2016 einen besonderen Glanz verlieh.
