Zwei Jubiläen und eine neue Chronik in Freudeneck

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Bürgermeister Bruno Kellner, Pfarrer Reinhold Braun und Autor Manfred Jungkunz (von links) freuen sich über die neue Chronik. Foto: nr
Bürgermeister Bruno Kellner, Pfarrer Reinhold Braun und Autor Manfred Jungkunz (von links) freuen sich über die neue Chronik. Foto: nr

"Das 25. Weihejubiläum der Kapelle ,Maria Königin' ist ein Festtag in einer Zeit, in der auch in unserer Diözese Kirchen und Kapellen geschlossen werden", s...

"Das 25. Weihejubiläum der Kapelle ,Maria Königin' ist ein Festtag in einer Zeit, in der auch in unserer Diözese Kirchen und Kapellen geschlossen werden", sagte Pfarrer Reinhold Braun beim Festgottesdienst im Rattelsdorfer Ortsteil Freudeneck. Dank des Kapellenbauvereins und seines großen ehrenamtlichen Engagements habe diese Kapelle eine Zukunft, so der Pfarrer.
In seiner Festpredigt erinnerte er an die Gründung des Kapellenbauvereins vor 30 Jahren, als sich 18 Personen in der Gastwirtschaft Fischer trafen, mit dem gemeinsamen Anliegen zur Ehre Gotte ein Haus zu bauen. 1990 war dann Baubeginn. Nach zweijähriger Bauzeit weihten Domkapitular Hans Wich und Kuratus Kormann 1992 das Gotteshaus ein. Jetzt fand auch die bereits im Jahr 1924 erworbene Sankt-Anna- Glocke aus Medlitz eine neue Heimat. Lobend erwähnte der Pfarrer den enormen Einsatz des Kapellenbauvereins mit seinem Vorsitzenden Herbert Dauses. Von ihnen werde seit 25 Jahren Kapelle und Umfeld gepflegt. Der Dank des Pfarrers galt auch allen Spendern.
Nach dem Festgottesdienst überreichte Manfred Jungkunz, Autor und Gemeindearchivar, jeweils ein Exemplar der neuen Chronik von Höfen, Höfenneusig und Freudeneck an Pfarrer Braun und Bürgermeister Bruno Kellner (VU). Er stellte fest, dass dieses Buch sehr viele Väter und Mütter habe und nach umfangreichen Recherchen in den regionalen Archiven und im Gemeindearchiv erstellt worden sei. Mit dem Abschluss der Flurbereinigung und Dorferneuerung der Teilnehmergemeinschaft Höfen sei der richtige Zeitpunkt für das Erscheinen des Buches gewählt worden.


Bürgermeister lobt Autor

Der Bürgermeister sprach anerkennend vom außerordentlichen Engagement des Autors und wies in diesem Zusammenhang auf die wichtige Rolle des Gemeindearchivs hin. Lobend erwähnte er den Marktgemeinderat, der bei diesem Vorhaben sehr schnell entschieden habe.
Die Freudenecker werden in der Chronik auf die erste urkundliche Erwähnung aufmerksam gemacht. "1376 wird Freudeneck erstmals genannt, als Albrecht von Lichtenstein und Karl Fuchs dort einen Hof erhalten. Das Ortsnamensgrundwort ,-eck' deutet in Franken zumeist auf Burganlagen hin. Diese Burganlage findet sich wohl als hochmittelalterliche Burganlage westlich von Freudeneck. Diese Burg ist wohl in das 12. Jahrhundert zu datieren". So schildert die Publikation die Historie der Gemeindeteile der früher selbstständigen Gemeinde Höfen von der ersten urkundlichen Erwähnung bis in die heutige Zeit.