Kaffee ist das wichtigste Agrargut im globalen Nord-Süd-Handel und zeigt als ehemaliges "Kolonialprodukt" die unfairen Bedingungen am Weltmarkt besonders gut auf. Die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town...
Kaffee ist das wichtigste Agrargut im globalen Nord-Süd-Handel und zeigt als ehemaliges "Kolonialprodukt" die unfairen Bedingungen am Weltmarkt besonders gut auf. Die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Bad Kissingen lädt deshalb zum Weltkaffeetag am 1. Oktober von 10.30 Uhr bis 14 Uhr zu einer Kaffeeprobe im Weltladen in der Prinzregentenstraße ein.
"Kaum jemand hat eine Vorstellung davon, welchen Weg die Bohnen hinter sich haben, bis wir sie geröstet und gemahlen als Kaffee aus unseren Tassen trinken", sagt Bianca Key vom Weltladen-Team. "Mit dem Kauf von Fairtrade-Kaffee leistet man einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kaffeebauernfamilien in Ländern des globalen Südens. "Es ist erschreckend zu wissen, dass nur Wenige das Sagen haben in der Kaffee-Lieferkette, denn sie wird dominiert von einer kleinen Anzahl von multinationalen Handels- und Röstfirmen. Nur fünf Konzerne beherrschen 45 Prozent des Kaffeemarkts", erläutert Susanne Wahler-Göbel, Leiterin der Steuerungsgruppe.
Ausgeschenkt werden am Info-Stand vor dem Weltladen drei Kaffeesorten: der Partnerkaffee aus Kolumbien, die Bio-Sorte Utamsi mit Bohnen aus Kamerun und Uganda und der Bio-Hochlandkaffee Urubamba Fino von Perú Puro, der Firma des aus Nüdlingen stammenden Arno Wielgoss. Wielgoss hat mit seiner Produktpalette bereits international hochdotierte Preise gewonnen. Die Steuerungsgruppe hat auch eine Forderung an alle Kissinger Cafés: "Wir wünschen uns, dass alle mindestens zwei Fairtrade-Kaffees in ihr Angebot aufnehmen." red