Zu viel (Schwerlast-)Verkehr, auch nachts

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Etwa 50 Bürger aus den Oberleichtersbacher Ortsteilen Breitenbach und Mitgenfeld trafen sich in der Alten Schule in Breitenbach zur Bürgerversammlung. Bürge...

Etwa 50 Bürger aus den Oberleichtersbacher Ortsteilen Breitenbach und Mitgenfeld trafen sich in der Alten Schule in Breitenbach zur Bürgerversammlung. Bürgermeister Dieter Muth (Aktive WG) erläuterte kurz die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit der Gemeinde.
Der Dorfplatz in Mitgenfeld wurde überwiegend durch die Eigenleistung vieler Bürger neu gestaltet. Die Gemeinde hat hierbei die Materialkosten übernommen. Auf dem Breitenbacher Friedhof hat man Platz für Urnengräber nach dem Vorbild des Oberleichtersbacher Friedhofs angelegt. Am Feuerwehrhaus in Mitgenfeld war das Garagentor defekt und musste durch ein neues ersetzt werden.
In seinem Kassenbericht gab Dieter Muth einen Einblick in die finanzielle Situation der Gemeinde. Heuer ist die Sanierung des Feuerwehrhauses in Mitgenfeld geplant. Der Turm am Feuerwehrhaus soll abgerissen und das Dach repariert werden. Weiterhin sind verschiedene Straßensanierungen geplant. Neben den jährlichen kleineren Festen steht heuer das gemeinsame Fest zum 110-jährigen Jubiläum des Bürgervereins und zum 90-jährigen Bestehen des Burschenvereins am Pfingstwochenende im kulturellen Mittelpunkt. Dazu werden noch möglichst viele Helfer gesucht.
Wie in jedem Jahr wies Bürgermeister Muth darauf hin, dass holzige Abfälle nur außerhalb der Ortschaften verbrannt werden dürfen. Es wäre gut, wenn im Einzelfall Polizei oder Feuerwehr benachrichtigt würden, um Fehlalarmierungen zu vermeiden. Er wies auch darauf hin, dass illegale Abfallablagerung kein Kavaliersdelikt sei und in jedem Fall strafrechtlich verfolgt werde.
In der Diskussionsrunde spielte die schwierige Verkehrssituation auf der KG 32 zwischen Oberleichtersbach und Mitgenfeld eine Hauptrolle. Die durchgeführte Verkehrsstatistik ergab 2400 Fahrzeuge pro Tag, was im Vergleich zu anderen Ortschaften nicht außergewöhnlich hoch sei, so der Bürgermeister. Trotz Tempolimit auf 30 km/h und Begrenzungsmarkierungen auf einigen Gehwegen habe sich nichts Wesentliches geändert. Nach wie vor fahren viele Fahrzeuge, insbesondere Lkw, mit viel zu hoher Geschwindigkeit durch Breitenbach und Mitgenfeld. Der Lkw-Verkehr setze oft schon um drei Uhr in der Nacht ein.
"Was nützt ein Tempolimit, wenn es keiner kontrolliert?", fragte ein Versammlungsteilnehmer. Der Vorschlag eine stationäre Messanlage an den Ortseingängen in Breitenbach und Mitgenfeld aufzustellen, sei in Bayern rechtlich nicht möglich, erwidert Muth. Eventuell könne man eine Firma mit 24-Stunden-Messungen beauftragen. Ob es nicht möglich sei, das Landratsamt zu veranlassen, wenigstens in der Zeit von 23 bis 5 Uhr die Straße für den Schwerlastverkehr zu sperren, wollte ein anderer Bürger wissen. Die Gemeinde werde sich dahingehend erkundigen, versprach der Bürgermeister. Eine Übernahme der Straße durch die Gemeinde und Sperrung für den Lkw-Verkehr sei auch nicht so ohne Weiteres machbar.
Ein weiterer Bürger beschwerte sich darüber, dass der Pendlerparkplatz an der Autobahn trotz Verbots oft von Lkw zum Umladen benutzt und dabei kaputtgefahren werde.