Philatelistischer Verein zeigt beim Tauschtag 480 historische Forchheimer Ansichten.
Josef Hofbauer Der mittlerweile 65 Jahre alte Philatelistische Verein Forchheim lädt für Sonntag, 2. September, 8 bis 14 Uhr, zu einem Tauschtag in das Kolping-Jugendheim ein. Im Mittelpunkt steht eine Sonderschau mit 480 historischen Postkarten-Ansichten von Forchheim, die der Sammler Harald Schmidt zusammengetragen hat.
Aus den über 5000 Karten mit Forchheimer Motiven, die der 58-jährige passionierte Sammler besitzt, präsentiert er die schönsten und seltensten Aufnahmen. Lorenz Neubauer, Vorsitzender des 58 Mitglieder starken Vereins mit 30 aktiven Sammlern, datiert die historischen Zeitdokumente auf die zeit zwischen 1893 und 1920.
Darunter sind besondere Schätze wie Panorama-Aufnahmen von Forchheim oder Blicke vom Weingartsteig aus auf die damals noch recht übersichtliche Stadt. Gezeigt werden auch kolorierte Stadtansichten.
Die Postkarten, die Teilansichten der Innenstadt zeigen, sind nach Straßen geordnet. So erhält der Besucher eine Stadtführung wie vor hundert Jahren.
Anwesend bei der Sonderschau sind auch wieder Experten des Landes- und Bundesverbandes der Philatelisten, so dass Sammler oder interessierte Laien ihre Sammlungen oder philatelistischen Schätze von unabhängigen Fachleuten begutachten und den Wert beziffern lassen können.
Die Anwesenheit dieser Experten sei von besonderer Bedeutung, findet Vereinschef Lorenz Neubauer. Von ihnen erhalte der Sammler wertvolle Tipps im Briefmarkenclub, welche Sammelgebiete auch heute noch finanziell interessant sind und welche nicht. Orientierung gebe es sonst nur auf den großen Briefmarkenausstellungen, die für die Forchheimer Philatelisten "Pflicht" sind. Er freut sich, dass Forchheim nach wie vor eine Briefmarken-Hochburg in Bayern ist.
Die Postkarten mit historischen Ansichten, die wirklich verschickt wurden, seien ein Sammelgebiet, das sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreue.