Zeiten der Stabilisierungshilfe sind vorbei

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Während Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) in häuslicher Isolation weilte, fassten die Mitglieder des Thurnauer Gemeinderats einen bemerkenswerten Entschluss. In diesem Jahr soll kein Antrag auf...

Während Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) in häuslicher Isolation weilte, fassten die Mitglieder des Thurnauer Gemeinderats einen bemerkenswerten Entschluss. In diesem Jahr soll kein Antrag auf Stabilisierungshilfe mehr gestellt werden.

Das Ziel wurde erreicht

"Es wird immer schwieriger, die Voraussetzungen zu erfüllen, um in den Genuss einer Stabilisierungshilfe zu kommen", erklärte Verwaltungsleiter Benjamin Wich. Mittlerweile habe man das Ziel dieser Gelder erreicht und stehe finanziell wieder auf eigenen Beinen.

Ansonsten ging es in der jüngsten Sitzung um Bauangelegenheiten. So genehmigte das Gremium die Bebauungsplanänderung "Breiten II". Damit ist der Weg für die Fahrzeughalle der Feuerwehr Limmersdorf frei, die im Zuge der Ortskernsanierung errichtet werden soll.

Ebenfalls grünes Licht gab es für die Bebauungsplanänderung "Peuntgarten". Ein großes Grundstück wurde so aufgeteilt, dass es zusätzlich mit einem Einfamilienwohnhaus bebaut werden kann.

Einvernehmen erteilte der Gemeinderat für den Antrag des Marktes Thurnau auf Erschließung eines Lagerraums im Dachgeschoss des Wirtschaftsgebäudes und auf Herstellung des Tanzlindengerüstes in Limmersdorf. Auch gegen den Bauantrag der Gräflich Giech'schen Spitalstiftung auf Einbau von Lagerräumen im Dachgeschoss des Kutschenhauses gab es keine Einwände.

Der Markt Thurnau hat aktuell 34 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, davon 14 Jugendliche. Sieben Personen sind in Gemeindewohnungen untergebracht, alle anderen privat. Auf der Homepage des Marktes finden Interessierte eine Liste der Dinge, die am dringendsten benötigt werden. Sachspenden können im Rathaus bei Claudia Lang (Telefon 09228/951-24) angekündigt werden.

Das Rathaus Thurnau soll an das Glasfasernetz angebunden werden. Die Räte brachten hierfür einen Förderantrag auf den Weg. Umgesetzt werden soll das Vorhaben allerdings nur im Falle einer Förderzusage.

Digitale Zusammenarbeit

Außerdem beantragt die Verwaltung Restmittel in Höhe von 7179,50 Euro aus dem Fördertopf zur Realisierung des digitalen Rathauses. Mit der Verwaltungsgemeinschaft Kasendorf soll ein gemeinsamer Formularserver installiert werden, so dass alle Vorgänge, die im Rathaus anfallen, auch online zu erledigen sind.