Die Zeiler Jugendzünder haben sich für den Herbst eine neue Attraktion für Zeil und den gesamten Landkreis ausgedacht. Ab Mitte Oktober soll im alten Zeiler Photomuseum ein sogenanntes Live-Escape-Lab...
Die Zeiler Jugendzünder haben sich für den Herbst eine neue Attraktion für Zeil und den gesamten Landkreis ausgedacht. Ab Mitte Oktober soll im alten Zeiler Photomuseum ein sogenanntes Live-Escape-Labor eröffnen - in Anlehnung an die bekannten Exit-Rooms, die in allen größeren Städten zu finden sind. Die offizielle Freischaltung des Buchungsportals ist jetzt für Samstag angesetzt, wie die Jugendzünder weiter mitteilten.
Die Jugendzünder sind eine Gruppe engagierter junger Leute in Zeil, die aus der Ministranten-Jugendarbeit hervorgegangen ist. Sie wirkten bei der 1000-Jahr-Feier der Stadt 2018 mit; sie organisierten und betrieben dort den Stadtstrand. Ferner richten sie die Maibaumaufstellung seit einigen Jahren aus.
Es ist erst sechs Jahre her, dass der erste Escape-Room in Deutschland eröffnete, doch längst sind sie in fast jeder Stadt zu finden. Das Spielprinzip dabei ist immer identisch: Ein Team muss sich in einer vorgegebenen Zeit aus einem geschlossenen Raum befreien, in dem es eine Reihe komplexer Rätsel durch Teamwork und logisches Denken zu lösen gilt.
Unterschiedlich sind die Geschichten von Stadt zu Stadt, in der die Rätsel eingebettet sind. Die Spieler müssen aus einem Gefängnis ausbrechen, einen Schatz suchen oder einen Mordfall lösen. "Was als abseitige Idee begann, hat sich in kurzer Zeit als ungeheurer Freizeitspaß etabliert", beschreiben die Jugendzünder. Etwa 400 Anbieter betreiben in Deutschland heute rund 1000 Räume.
Das Zeiler Escape-Laboratorium hat ein speziell entwickeltes Design und eine von den Zeiler Jugendzündern selbst erdachte Rätselkombination, die in einer begrenzten Zeit von 60 Minuten bewältigt werden muss. Die Spielleiter der Zeiler Jugendzünder erklären, was genau passieren wird: Die Gruppe geht in einen Raum. Die Tür wird sich schließen. Dann bleibt der Gruppe eine Stunde Zeit, um eine Reihe von Rätseln zu lösen, damit sie aus dem Escape-Laboratorium wieder herauskommt. Eingebettet ist das Spiel in das Szenario rund um die Geheimnisse des Professors Leurojabak. Es geht um nichts weniger, als die Menschheit vor den verrückten Experimenten des geheimnisvollen Professors zu schützen, der in seinem Labor mit rätselhaften Substanzen forscht.
Derzeit riecht es im werdenden Escape-Laboratorium, dem früheren Photomuseum im Caritashaus, noch nach Holz, Lack und nach verbrauchtem Gehirnschmalz, denn die Vorbereitung ist eine Mischung aus minutiöser Planung und Entdeckergeist. Es soll ein möglichst perfekter Mix aus analogen und technischen Rätseln werden. Die Spieler sollen ihren Kopf benutzen - und ihre Hände.
"Man findet ständig Dinge, weiß aber nicht, ob es hilft", verraten die Spielleiter und Entwickler der Zeiler Jugendzünder. Gespielt werden kann ab dem 19. Oktober jeweils samstags und sonntags. red