Unfall Auf der A 3 kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem schweren Unfall. Ein Lastwagen rammte ein Wohnwagengespann. Fünf Menschen wurden dabei leicht verletzt. Die Aufräumarbeiten dauerten drei Stunden.
von unserem Redaktionsmitglied
Michael Busch
Höchstadt — Das Bild, das sich den Einsatzkräften auf der A 3 bot, ließ Schlimmeres erahnen. Ein völlig zerfetzter Wohnwagen, die Straße übersät mit typischen Urlaubsutensilien von Besteck bis Kaffeekannen, Spielzeug und Urlaubsbroschüren. Die zweite Spur wurde durch einen Laster blockiert, der offensichtlich mit dem Wohnwagengespann kollidiert war.
Doch bereits die erst angerückten Kräfte der Feuerwehr Dechsendorf gaben Entwarnung. Fünf leichtverletzte Personen aus dem Zugfahrzeug des Wohnanhängers und ein hoher Sachschaden. Auch eine Gasflasche, die nach Angaben der Polizei leck gewesen sei, wurde zügig gesichert.
Vorsorglich ins Krankenhaus Der Kleinbus mit dem Wohnanhänger war aus dem Urlaub zurück auf der Rückfahrt nach Nordrhein-Westfalen.
Am Dienstagabend gegen 23 Uhr kam es dann zu der verhängnisvollen Begegnung zwischen den Auffahrten Erlangen-West und Höchstadt der beiden beteiligten Fahrzeuge. Aufgrund einer Nachtbaustelle in Höhe der Ausfahrt Höchstadt staute sich der Verkehr, weswegen der Urlaubsheimkehrer abbremsen musste.
Der nachfolgende Lastwagenfahrer übersah dies, bremste nicht rechtzeitig ab und prallte gegen den Wohnanhänger. Dieser wurde bei der Kollision komplett zerstört. Durch die Wucht wurde auch das Zugfahrzeug in Mitleidenschaft gezogen. Herumfliegende Teile ließen die Windschutzscheibe des Lasters bersten.
Der 45-jährige Fahrer des Kleinbusses, seine 43-jährige Beifahrerin sowie ihre drei Kinder zwischen 8 und 13 Jahren wurden teilweise leicht verletzt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Um den sich zügig aufbauenden Stau nicht weiter wachsen zu lassen, wurde zum einen durch die Feuerwehr Herzogenaurach der Verkehr bereits ab der Ausfahrt Erlangen-West von der Autobahn geleitet, zum anderen räumten die Wehren aus Heßdorf, Erlangen-Innenstadt und Dechsendorf die Spuren frei, um den Verkehr zumindest einspurig an der Unfallstelle vorbeizuführen.
10 000 Euro Sachschaden Nach drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehrler beendet und die Autobahn wurde wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei bei etwa 10 000 Euro.
Die Feuerwehr macht in dem Zusammenhang wieder einmal auf die lebensrettende Rettungsgasse aufmerksam.
Auch bei diesem Einsatz habe sich gezeigt, dass bereits wenige Verkehrsteilnehmer, die inmitten dieser Gasse parken, die Ankunft der Rettungskräfte unnötig verlängern. Nicht verständlich sei, dass so mancher Fahrer, nachdem das erste Einsatzfahrzeug vorbeigefahren ist, wieder den "alten" Platz in der Mitte der Fahrbahn einnähmen.
Bei diesem Unfall ging es um kein Menschenleben, aber das wissen weder die Einsatzkräfte immer genau, noch weniger wissen es die im Stau stehenden Fahrer.