Ein Bauwerber, der in der Blumenstraße in Meeder ein Haus errichten möchte, muss sich vorerst gedulden. Denn momentan kann laut Bürgermeister Bernd Höfer zwischen der Blumenstraße und dem Friedhof kei...
Ein Bauwerber, der in der Blumenstraße in Meeder ein Haus errichten möchte, muss sich vorerst gedulden. Denn momentan kann laut Bürgermeister Bernd Höfer zwischen der Blumenstraße und dem Friedhof keine Bauleitplanung erfolgen. Als Grund nannte Höfer den schadhaften Kanal. "Und somit fehlen gegenwärtig die Voraussetzungen", stellte Höfer fest.
Wie der Bürgermeister weiter ausführte, war zunächst ein Einzelvorhaben geplant. "Wir haben uns dann überlegt, ob es nicht Sinn mache, gleich mehrere Parzellen auszuweisen", so Höfer. Daraufhin sei der Entwurf vonseiten der Planer auf neun Parzellen angeglichen worden. Der Grundstückseigentümer und Auftraggeber, so Höfer, habe sich seitens des Gemeinderates zwar eine Zustimmung erhofft, aber tatsächlich könne die öffentlich Abwasserbeseitigung keine weiteren Parzellen verkraften. "Es ist bereits heute ein Sanierungsaufwand angezeigt", betonte der Bürgermeister. Bevor eine Bauleitplanung erfolgen könne, müsste demnach die Kanalisation umfassend saniert und aufgewertet werden. Mit dem ursprünglichen Beschlussvorschlag, nämlich das Vorhaben ganz aufzugeben, waren die Gemeinderäte nicht einverstanden. Eine Ablehnung der Bebauung in diesem Areal bezeichnete Dagmar Escher, die im Meederer Gemeinderat der SPD-Fraktion angehört, als sehr schade. "Es ist doch eigentlich genau das, was wir wollen, eine Bebauung innerorts zwischen Schule und Kindergarten", betonte sie. Gemeinderat Tobias Bauersachs (CSU/Landvolk) pflichtete Dagmar Escher bei. Der Platz sei ideal, eine Lösung müsste seiner Meinung nach möglich sein. Erhardt Kräußlich (Freie Wähler) fragte, ob analog zum Bau der Kreisstraße der Kanal saniert werden könnte. Höfer bejahte dies, allerdings reiche die Maßnahme nicht bis zur Blumenstraße. Letztendlich einigten sich die Räte darauf, verschiedene Möglichkeiten zu prüfen. Höfer: "Wir machen eine Zwischeninfo, dass es im Moment leider nicht gehe, aber dass wir das im Auge behalten." Damit waren alle einverstanden.
Matthias Korn wies auf die Plakatverordnung in der Gemeinde Meeder hin. Seinen Worten nach halten sich einige Parteien nicht daran. "Die Plakate sind doppelt so groß und werden in einer großen Anzahl aufgestellt", kritisierte er.
Die Gemeinde Meeder hat den Schulvertrag mit den Gemeinden Lautertal, Dörfles-Esbach und Bad Rodach verlängert. Für 31 Schüler, die dort die Mittelschule besuchen, wird pro Kind ein jährlicher Beitrag von 850 Euro entrichtet. ga