Wenn der Bauer die donnernden Rösslein einspannt, dann ist BBV-Bikertag

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Aufbruch im Hof von BBV-Bezirkspräsident Hermann Greif in Pinzberg Foto: Franz Galster
Aufbruch im Hof von BBV-Bezirkspräsident Hermann Greif in Pinzberg  Foto: Franz Galster

Es waren viele Pferdestärken, die aus 17 mächtigen Motoren röhrten, als Motorradfahrer aus allen Teilen Bayerns zur diesjährigen BBV-Bikertour aufbrachen. V...

Es waren viele Pferdestärken, die aus 17 mächtigen Motoren röhrten, als Motorradfahrer aus allen Teilen Bayerns zur diesjährigen BBV-Bikertour aufbrachen. Viele unter ihnen waren ehrenamtliche Mitarbeiter des BBV aus den Führungsebenen. Darunter hatten sich einige Teilnehmer auf Grund der Veröffentlichung im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt gemischt.
Dieses Mal, im vierten Jahr, war der Regierungsbezirk Oberfranken als Reiseroute gewählt worden. Der BBV-Kreisobmann von Lichtenfels, Michael Bienlein, hatte als Kenner der Region die Routenplanung vorgenommen.


Schwierige Quartiersuche

Die Quartiersuche erwies sich als schwierig, fiel die Fahrt doch in die Ferienzeit mit Fronleichnam. Alle trafen sich im Hof des landwirtschaftlichen Anwesens von Hermann Greif, dem BBV-Bezirkspräsidenten von Oberfranken, wo man sich zunächst einmal zünftig stärkte. Der Himmel machte ein freundliches Gesicht, als die Fahrer am späteren Nachmittag zu ihrer Fahrt mit zwei Übernachtungen aufbrachen.


Die Fränkische als Bikerparadies

Vor ihnen lag ein Bikerparadies, die Fränkische Schweiz. Ein Stopp im Herzen der Region bei der Kathie-Bräu, einem bekannten Treff für Biker aus allen Teilen Deutschlands und darüber hinaus, war Pflicht.
Ehrensache, dass der Bauernpräsident aus Oberfranken, als begeisterter Biker, die Kolonne bis dahin auf seinem Zweirad begleitete.
Nach Norden fahrend erreichten man dann durch das malerische Kleinziegenfelder Tal das Quartier in Beiersdorf bei Altenkunstadt. Der nächste Tag fordert Stehvermögen. Über das Fichtelgebirge erreichte die Gruppe Mödlareuth, bekannt als "Little Berlin" - ein anschaliches Lehrbuch aus der Zeit der Teilung Deutschlands. Über Frankenwald und Thüringerwald schloss sich der Kreis zum Ausgangspunkt Beiersdorf. Wer noch Zeit und Lust hatte, besuchte am letzten Tag den "Tag des offenen Dorfes" im nahe gelegenen Modschiedel.
Die Maschinen hatten ein breites Leistungsspektrum bis weit über 100 PS. Star war aber Anton Karstenmüller aus Tuntenhausen, Kreis Rosenheim. Seine belgische FN, Baujahr 1929 mit 8 PS, wurde viel bestaunt und musste schon einmal Abkürzungen wählen. "Wir lassen jeden mitkommen", war der Tenor der Biker. Solidarität, wie sie eben auch in der Landwirtschaft gefordert ist.