Weniger Zwetschgen und Kirschen wegen Frost im April

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Erwin Zeiß (links), Geschäftsführer Herbert Hubmann und Oberrevisor Alexander Löw (rechts). Foto: privat
Erwin Zeiß (links), Geschäftsführer Herbert Hubmann und Oberrevisor Alexander Löw (rechts). Foto: privat

Erwin Zeiß ist untrennbar mit der Absatz- und Verwertungsgenossenschaft (AVG) Igensdorf verbunden. Für seine langjährigen Verdienste im Vorstand und als Vorsitzender wurde der Igensdorfer Altbürgermei...

Erwin Zeiß ist untrennbar mit der Absatz- und Verwertungsgenossenschaft (AVG) Igensdorf verbunden. Für seine langjährigen Verdienste im Vorstand und als Vorsitzender wurde der Igensdorfer Altbürgermeister bei der Generalversammlung der Absatz- und Verwertungsgenossenschaft im Pfarrheim St. Benedikt in Weißenohe mit der goldenen Ehrennadel des deutschen Raiffeisenverbands ausgezeichnet.
Erwin Zeiß hat die Belange der AVG 37 Jahre lang geführt und gelenkt. Von 1981 war Zeiß im Vorstand, ab 1986 Vorsitzender. Oberrevisor Alexander Löw, der die Ehrung vornahm, betonte Zeiß Engagement in der Kommunalpolitik - er entwickelte die Genossenschaft nicht nur positiv weiter, sondern war darüber hinaus über 42 Jahre Bürgermeister der Gemeinde Igensdorf und in zahlreichen Vereinen aktiv.
Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Geschäftsführer Herbert Hubmann in den Vorstand gewählt. Markus Zeiß löst seinen Onkel Erwin Zeiß als Vorsitzender ab. Die Frostnächte im April schadeten dem Obst massiv. Ernteausfälle von 60 Prozent mussten hingenommen werden. In Zahlen ausgedrückt macht das bei den Kirschen, die 2016 noch mit 10 000 Dezitonnen genannt werden konnten, nur noch 4366 Dezitonnen aus. Das entsprach einem Umsatz von 2 174 790 Euro. Aufgrund der wenigen Erträge hatten auch einige Sammelstellen nicht geöffnet. Die Erzeuger aus Simmelsdorf, Neunkirchen und Hiltpoltstein brachten ihre wenigen Kirschen direkt nach Igensdorf. Auch bei den anderen Sammelstellen legten sich die Ernteausfälle in den Zahlen nieder. So sank der Umsatz in Bieberbach vom Vorjahr 52 123 Euro durch den Frost auf 20 107 Euro. Ähnlich sah es in Spalt aus, die nur 26 103 Euro Umsatz zählten, im Vergleich zum Vorjahr, wo noch über 123 000 Euro Umsatz erwirtschaftet wurde. Um 30 000 Euro sank der Umsatz in der Sammelstelle in Förrenbach, wo vergangenes Jahr 3 338 Euro erzielt wurden.


Einbußen auch bei Zwetschgen

Nicht ganz so desaströs, aber durchaus mit Einbußen waren die Ernteergebnisse bei den Zwetschgen, wie Hubmann an verdeutlichte. Wurden im Erntejahr 2016 noch 4855 Dezitonnen Zwetschgen angeliefert, konnten im vergangen Jahr nur noch 3522 Dezitonnen Zwetschgen gezählt werden. Das bedeutete einen Umsatz von 387 083 Euro. Steuerberater Herbert Göring legte die positive Bilanz vor, die Umsatzerlöse von 2 525 322,32 Euro betrug.
Petra Malbrich