Weniger Jobs im Januar

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Im vergangenen Monat stieg saisonal bedingt die Erwerbslosigkeit deutlich an. Die Agentur für Arbeit sieht aber kein Ende der insgesamt positiven Entwicklung.

Nach moderaten Anstiegen im November und Dezember ist mit einer Zunahme der Arbeitslosigkeit um 2420 Personen oder 21,4 Prozent im Januar die typische jahreszeitlich bedingte Steigerung zu verzeichnen. Wie die Agentur für Arbeit meldet, waren im Agenturbezirk Bamberg-Coburg zum Stichtag 13 732 Menschen ohne Job. Damit ergibt sich eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent, im Dezember lag diese bei 3,3 Prozent.
Brigitte Glos, Leiterin der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, erklärt die Entwicklung wie folgt: "Im Januar steigt die Arbeitslosigkeit in unserer Region regelmäßig stark an. Ursachen sind: Die Winterpause in den Außenberufen und die saisonabhängige Gastronomie. Der Winter, der eher ein Frühling ist, dürfte dieses Jahr die saisonal bedingte Arbeitslosigkeit jedoch rascher beenden als sonst." Die erfreulich positive Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes werde auch in diesem Monat eindrucksvoll bestätigt. Gegenüber Januar letzten Jahres wurden fast 1300 weniger arbeitslose Personen gezählt. Der sogenannte Vorjahresabstand betrug damit 8,6 Prozent. Dieser Wert misst, wie sich die konjunkturelle Arbeitslosigkeit entwickelt.


Weniger Arbeitslose als 2015

Im Stadtgebiet Bamberg nahm die Zahl der Arbeitslosen um 251 Personen zu. Sie betrug Ende Januar 2020. Gegenüber Januar 2015 waren es 79 Personen weniger. Die Arbeitslosenquote betrug 5,2 Prozent (Vorjahr 5,5 Prozent). Im Berichtsmonat meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 285 Stellen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies eine Erhöhung um 17,3 Prozent.
Im Landkreis Bamberg wurden 2576 arbeitslose Personen gezählt (Vormonat 2043). Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die Arbeitslosigkeit um 311 Personen bzw. 10,8 Prozent ab. Es errechnet sich damit eine Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent (Vorjahresmonat 3,4 Prozent). Aus dem Landkreis Bamberg gingen in diesem Monat 177 Stellenangebote ein. Dies sind 32 Stellen mehr als vor einem Jahr. red