Weniger doppelte Straßennamen

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Gleiche Bezeichnungen in Rattelsdorf und Ebing sorgten bisher für Verwechslungen.

Schon häufiger ohne Ergebnis diskutiert, befasste sich der Marktgemeinderat aufgrund eines CWU-Antrags auf Änderung der Doppelstraßennamen erneut mit diesem Thema. "Seit Jahren sind die Doppelstraßennamen ein Ärgernis", stellte Bürgermeister Bruno Kellner (VU) fest. Deshalb habe die Verwaltung einen Vorschlag für die Änderung erarbeitet.
Zukünftig solle der "Marktplatz" in Rattelsdorf bleiben. Die Schulstraße wird zukünftig "An der Schule" heißen, Hauptstraße und Bamberger Straße dagegen bleiben. Umbenannt werde die Jahnstraße zur Straße "Am Kindergarten".
Für Ebing sah der Vorschlag vor, dass aus dem Marktplatz "Ebinger Marktplatz" wird. Die Schulstraße bleibt Schulstraße, die Jahnstraße in Ebing sollte Jahnstraße bleiben. Aus der Bamberger Straße in Ebing wird der Bamberger Weg und die Hauptstraße soll zukünftig "Ebinger Hauptstraße" heißen.
Soweit der Vorschlag der Verwaltung. Nach längerer Diskussion wurde über jeden Vorschlag einzeln abgestimmt. Es könne nicht sein, dass die Straßennamen nur in Ebing geändert würden, stellten die Marktgemeinderäte der Ebinger Liste fest.
Gleichwohl folgte man den Vorschlägen der Verwaltung - mit einer Ausname: Nach längerer Debatte heißt die Jahnstraße in Rattelsdorf künftig Joseph-Babo-Straße, in Erinnerung an den Ehrenbürger der Marktgemeinde. Und: Vertagt wurde die Entscheidung über den neuen Namen der Schulstraße in Ebing - wo sich nie eine Schule befunden hatte.
Danach stellten Werner Dippold, der Geschäftsführende Vorstand, und Kreisvorsitzender Reinhard Schmid den Bauantrag der Awo für ein Wohn- und Pflegezentrum mit ambulanter Versorgung und Tagespflege in der ehemaligen Klosteranlage mit einer Investition von ca. 3,6 Millionen Euro vor. Der Bauantrag wurde einstimmig verabschiedet. Die Bewohner des Gebiets rund um die Klosteranlage würden in Infoveranstaltungen ausführlich informiert, kündigten Dippold und der Bürgermeister an.
Eine Information gab es zum Verschluss der Erkundungsbohrungen in Mürsbach. Bei diesen sogenannten Altbohrungen handelt es sich um fünf ungenutzte Bohrungen im Markt Rattelsdorf und im Markt Untermerzbach. Weil die nach dem Verkauf beabsichtigte Nutzung der Bohrungen für die Erschließung einer Thermalquelle (Thermalbad oder Mineralwasser) durch keine der nachfolgenden Grundstückseigentümer realisiert wurde, sind der Freistaat Bayern, vertreten durch die Regierung von Oberfranken, und Uniper Energy Storage GmbH (Nachfolger der Ruhrgas A.G) übereingekommen, die Altbohrungen bei Mürsbach zu verschließen. Im November 2017 werden die Grundstücke gerodet. Anschließend erfolgen die Mess- und Verfüllarbeiten. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Grundstücke als Acker, Wiese, Hecke beziehungsweise Wald genutzt.