Weitere Rezepte: Die ewigen Küchenklassiker liegen immer noch im Trend

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Früher kochte man schon mangels Einkaufsgelegenheiten und Mobilität vor allem auf dem Land viel bescheidener - trotzdem schmackhaft und gesund. Genügend Inspiration für weitere Rezept-Tipps: Spaghetti...

Früher kochte man schon mangels Einkaufsgelegenheiten und Mobilität vor allem auf dem Land viel bescheidener - trotzdem schmackhaft und gesund. Genügend Inspiration für weitere Rezept-Tipps: Spaghetti: Nudeln sind schnell gekocht, die bei Klein und Groß beliebten Soßen-Klassiker kann man sehr gut vorbereiten, auch in größerer Menge kochen und dann portionsweise einfrieren.

Die klassische Tomatensoße braucht nur wenige Zutaten: pürierte Tomaten, in Öl angeschwitzte Zwiebelwürfel, Salz, Pfeffer, Zucker und Suppengewürz und/oder getrocknete oder frische Kräuter. Lange und langsam köcheln lassen. Mit dieser Grundlage kann man eine Bolognese zubereiten - als weitere Zutat kommt angebratenes Hackfleisch dazu. Diese Bolognese-Soße ist wiederum die Grundzutat für Lasagne oder überbackenen Nudelauflauf. Eine Soße, 1000 Rezepte! Kartoffeln: Das Arme-Leute-Essen ist eine Wundertüte: Bratkartoffeln (aus gekochten oder rohen Kartoffeln) sind eine großartige Beilage sowohl zu Fleischgerichten als auch zu Gemüse. Omas Klassiker: Bratkartoffeln, Spiegeleier und Spinat. In der Schale gekochte Kartoffeln passen prima zu Spargel, aber auch zu (Back-)Fisch.

Veredeln kann man die tolle Knolle als Gratin im Backofen; mit Käse oder Eier-Sahne überbacken und mit einem frischen Salat ein schlichter vegetarischer Hochgenuss. Für Gourmets funktioniert ein Kartoffel-Gratin auch mit Spargel, mit Lachs oder Garnelen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Der Hit in Familien mit Kindern: selbst gemachte Pommes! Eier: Wer selbst Hühner hält oder frische Eier vom Nachbarn oder vom Direktvermarkter bekommen kann, zieht das große Los: So wie kein Ei dem anderen gleicht, ist auch die Vielfalt der Eier-Rezepte enorm. Klassisch ist das hart oder wachsweich gekochte Ei, serviert in Senf- oder Kräutersoße mit Kartoffeln. Unverwüstlich ist der Pfannkuchen, der gerollt und von Süß (Konfitüre, Nutella) bis deftig (Leberwurst, Kräuterquark) mit unzählbar vielen Füllungen aufgepeppt werden kann.

Spiegel- und Rührei oder das pochierte Ei in der Suppe sind weitere Varianten des Hühner-Produkts. Anspruchsvoller ist das Omelett, nur aus Ei zubereitet und im richtigen Moment aus der Pfanne geholt. Es wird mit feinen Zutaten wie etwa grünem Spargel zum Genuss. Klassiker: Es sollte auch ohne Corona selbstverständlich sein: Lebensmittel gehören nicht in den Müll. Viele Küchen-Klassiker kann man zweimal essen, denn aufgewärmt sind Gerichte wie Kartoffelsuppe oder Tomatensoße sogar noch leckerer.

Übrig Gebliebenes kann man am Tag darauf neu verpackt servieren: Die gekochte Kartoffel vom Freitag schmeckt am Samstag als Bratkartoffel oder am Sonntag als Kloß. Die fränkische Ur-Küche ist reich an Gerichten, die man in keinem Kochbuch findet und deren Grundlage im Wesentlichen das an den Tagen zuvor nicht Aufgegessene ist.

Dafür hat jeder Koch eigene Geheimrezepte. Selber ausprobieren lohnt sich. Einem dieser unverwüstlichen Küchenklassiker hat der Humorist Otmar Schmelzer aus Oberschwappach im Steigerwald sogar ein lustiges Lied gewidmet: "Gschnibblde Klöß". Das sind Mehl- , Semmel- oder Kartoffelklöße vom Vortag, im Kühlschrank aufbewahrt, klein geschnitten und in der Pfanne angebraten sowie mit Ei oder Eiermilch veredelt. gf