Mit der Wallburg-Weihnacht haben die Eltmanner einen Besuchermagneten geschaffen. Der idyllische Markt ist ein Erfolg.
Auch bei der zehnten Auflage erwies sich die Wallburg-Weihnacht als ein Besuchermagnet. Schon zur Eröffnung mit Christkind Josefa und den Engelchen aus den Eltmanner Kindergärten war der Markt rege besucht, bei Einbruch der Dunkelheit wurde es dann richtig voll, denn die besondere Atmosphäre hoch über der Stadt und zu Füßen des Wallburgturms ist längst kein Geheimtipp mehr.
Mit dem Kerzentanz gestalteten die Engelchen die Eröffnungszeremonie, bevor das Christkind eine eindrucksvolle Rede hielt, das zum friedfertigen Umgang mit den Mitmenschen, aber auch zwischen den Staaten der Welt aufrief. Nicht nur den Kommerz im Auge zu haben, sich aber dennoch am Markt und am Leben zu freuen, das sei der richtige Weg.
Organisatoren der ersten Stunde
Bürgermeister Michael Ziegler dankte Josefa Pflaum für ihre eindringlichen Worte und nutzte die Gelegenheit, einigen Organisatoren der ersten Stunde der Wallburg-Weihnacht besonders zu danken: Simone Schöpplein von der Stadtverwaltung sei eine der Ideengeberinnen und bis heute Haupt-Koordinatorin, vestärkt durch Petra Felser und Reiner Reitz sowie viele Helfer. Eine dicke Hackschnitzel-Schüttung am Boden hätte auch Regen standgehalten, doch das Wetter blieb angenehm - gerade so kühl, dass Glühwein und "Burgfeuer" mundeten.
Mit dem Shuttlebus zur Wallburg
Unermüdlich fuhr der Shuttlebus, brachte neue Gäste und transportierte zufriedene Einkäufer wieder in die Stadt. Die Kinder stellten sich beim Heiligen Nikolaus an und lachten mit dem Kasperle, die Erwachsenen erledigten die ersten Weihnachtseinkäufe an den Ständen mit viel Kunsthandwerk und Selbstgemachtem von der Adventsdeko bis zum neuen Kissenbezug, Socken oder Mützen - oder sie schauten Schnitzer Jonas Pitscheider aus dem Grödnertal über die Schulter, der auch als Turmbläser den Markt eröffnete und beschloss. Mehrere Gruppen der Stadtkapelle sorgten für musikalische Unterhaltung.
Nicht nur dem Kommerz zu frönen, sondern sich um andere zu kümmern, dazu hatte das Christkind aufgefordert. An einigen der Stände konnten die Gäste beides verbinden. Bei der Schülerfirma der Realschule beispielsweise, die Beton-Dekoartikel anbot, oder beim Stand des Kindergartens Weisbrunn.
Dem Kindergarten zugute
Schon seit einigen Wochen bereitete sich eine Gruppe von Müttern auf die Wallburg-Weihnacht vor. Ihr Stand gehört von Beginn an zum Markt. Hier gibt es heiße Getränke und Flammkuchen - heuer gab es sogar eine "Filiale" mit frisch gebackenen Waffeln. Außerdem konnten sich die Nicht-Bäcker unter den Marktbesuchern mit selbst gebackenen Plätzchen, Lebkuchen und sogar Stollen eindecken - ordnungsgemäß ausgezeichnet mit Zutatenliste und Allergenen, wie das heute Pflicht ist. Das war jede Menge Arbeit im Vorfeld bis in die späten Abendstunden des Samstags, aber eine gute Gelegenheit, die Kasse zu füllen, aus der Sonderwünsche für die Ausstattung des Kindergartens erfüllt werden können. Auch andere Marktteilnehmer, vor allem die Hobbybastler, spenden Teile ihres Erlöses für wohltätige Zwecke und sorgen gleichzeitig mit ihren originellen Waren für die besondere Anziehungskraft des Marktes.