Wasserpreis ist "Abzocke"

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Zum Bericht "Wasserpreis steigt um 29 Prozent" vom 6. September: Im Jahr 2015 wurde der Wasserpreis in Ebermannstadt bereits erhöht, damals wie jetzt mit der Begründung für den Bau des "Hochbehälters ...

Zum Bericht "Wasserpreis steigt um 29 Prozent" vom 6. September: Im Jahr 2015 wurde der Wasserpreis in Ebermannstadt bereits erhöht, damals wie jetzt mit der Begründung für den Bau des "Hochbehälters 1" an der Altweiherstraße. Mit der Erhöhung 2015 und  der jetzigen Erhöhung steigt der Wasserpreis der Stadt Ebermannstadt um sage und schreibe 41 Prozent.

Die Gebühren der Wasserzähler verdoppeln sich, ist gleich 100 Prozent. Glücklich ist der, der von seinem Chef eine Gehaltserhöhung in dieser Höhe erhält.

Ich nenne das Ganze "Abzocke", Gewinnoptimierung für die Gesellschafter und Sicherstellung der Boni. Was folgt, ist dann eine Gewinnentnahme der Gesellschafter, bei der 30 Prozent an Körperschafts- und Kapitalertragssteuer abgeführt werden müssen, alles zu Lasten des Bürgers. Langsam reicht's, ständig dem Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen, wenn gleichzeitig im selben Zeitraum die Personalkosten der Verwaltung in der VG von 766 200 auf 1 227 100 Euro steigen. Dabei sind die durchschnittlichen Kosten der Verwaltungsmitarbeiter in der Zeit von 2014 bis 2018 von 55 000 auf 69 500 Euro gestiegen.

Alles damit zu begründen, dass "wir hohe Fixkosten haben", lass ich so nicht gelten, denn gerade bei diesen Kosten ist die Führung nach Ideen und Maßnahmen anderer Art als Preiserhöhung gefragt. Die Aussage "wir liegen im Mittelfeld" und uns mit anderen Versorgern zu vergleichen ist schlichtweg falsch, denn jeder Wasserversorger hat andere Strukturen. Straßenausbaubeiträge, Ergänzungsbeiträge und Wasserpreiserhöhung, alles innerhalb von zwei Jahren. Es reicht! Hubert Herbst

Ebermannstadt