Vom Senegal nach Steinwiesen

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Tanzeinlage mit Louisa Kolb und deutschen und senegalesischen Jugendlichen. Foto: Susanne Deuerling
Tanzeinlage mit Louisa Kolb und deutschen und senegalesischen Jugendlichen. Foto: Susanne Deuerling

Jugendliche aus der Partnerdiözese Thiès kamen zum kulturelle Austausch bei Gesang und Tanz in den Frankenwald.

Susanne Deuerling Steinwiesen — Lebensfreude pur, Tanzen und Singen für sich selbst und zur Ehre Gottes. In allen Lebenslagen und zu jeder Zeit zeigen die Jugendlichen aus dem Senegal ihre Freude am Leben. So könnte man den Besuch der jungen Männer und Frauen aus der Diözese Thiès im Senegal, der Partnerdiözese des Erzbistums Bamberg, beschreiben. Jedes Jahr findet ein Austausch statt, mal kommen die Jugendlichen nach Franken, wo sie im Jugendhaus Burg Feuerstein gut aufgenommen werden, mal fliegen junge Franken in das afrikanische Land. Das Miteinander und die Verbindungen, die hier schon entstanden sind, sind etwas sehr Schönes. Der Kulturaustausch und das Verständnis füreinander in total verschiedenen Lebensweisen bestehen nun bereits seit vielen Jahren.

Den Besuch in Steinwiesen haben die Senegalesen zusammen mit der Studentin Louisa Kolb und Gabi Kaulen vom Jugendhaus Burg Feuerstein durchgeführt. Ihre Trommeln und Gesänge waren weithin zu hören. Nach einer Kirchenführung in der Pfarr- und Wallfahrtskirche "Maria Geburt" durch Kirchenpfleger Walter Schmittdorsch stimmten die Jugendlichen zusammen mit ihren deutschen Freunden und allen mitgereisten Priestern im Gotteshaus spontan ihre Lieder an. Und dann ging es zum Feiern, Essen und Übernachten.

Trommeln und Mundharmonika

Bei bayerischem Bier und fränkischen Schmankerln sowie Spezialitäten aus dem Senegal wurde bei Ulrich Kolb im "Goldenen Anker" ausgiebig gefeiert, gesungen und getanzt. Dabei kam der kulturelle Austausch zwischen den so verschiedenen Nationen nicht zu kurz. Senegalesische Trommeln, deutsches Saxophon, Gitarre und Mundharmonika - all das harmonierte perfekt zusammen. Ulrich Kolb und Tochter Louisa waren die perfekten Gastgeber, die nicht nur das Essen sponserten, sondern den Jugendlichen eine Atmosphäre boten, die begeisterte.

Übernachtet wurde "in sämtlichen freien Räumen außerhalb der Gastwirtschaft", wobei die Nacht zum Schlafen fast zu kurz war, denn die Feier ging bis lange nach Mitternacht. Außerdem schmeckte das dunkle Bier, das die Weltenburger Brauerei spontan gespendet hatte.

Louisa Kolb ist seit langem bei diesen Besuchen dabei und hat auch schon Delegationen in den Senegal begleitet. Als Dolmetscherin ist sie eigentlich unverzichtbar und die Mentalität ist der Halbbrasilianerin mit Sicherheit auch nicht so fremd.

Doch nicht nur zum Feiern, Singen und Tanzen war man in diesem Jahr nach Franken gekommen. Besichtigungen wie im ehemals geteilten Dorf Mödlareuth, in Weimar, der Stadt der Dichter und Denker und ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald standen auf dem Programm. Zudem erstellt die deutsch-senegalesische Jugenddelegation einen Garten der Menschenrechte.