von unserem Mitarbeiter Gerd Fleischmann
Neukenroth — Aufgrund der Flüchtlingsproblematik mit 60 Millionen Menschen weltweit ist das Thema "Heimat" in diesen Tagen besonders aktuell. Unendliches Leid beherrscht täglich die Schlagzeilen. Heimatliche Geborgenheit ist vielfach zu einer Ausnahmeerscheinung geworden. Der Volkstrachtenverein "Zechgemeinschaft" Neukenroth sieht sich deshalb in der Pflicht, verstärkt für den Wert der Heimat zu werben.
Auf Anregung von Ehrenvorsitzendem Edmund Sprenger soll in einer ortsteilübergreifenden Veranstaltung in der vorweihnachtlichen Zeit die Bevölkerung verstärkt für diese Thematik sensibilisiert werden. Denn: Wo Menschen eine Heimat haben, hat auch die Seele eine Heimat, so die Argumentation. Als Termin in der Neukenrother Zecherhalle wurde Sonntag, 13.
Dezember, festgelegt.
Anregungen zu dieser Großveranstaltung bekam Edmund Sprenger beim Besuch des Mozarthauses in Salzburg mit "Gänsehautfeeling". "Fesselnde Texte, Gesang und Musik, emotional vorgetragen in einer hervorragenden Atmosphäre, haben mich stark beeindruckt", sagt der Ehrenvorsitzende und ist überzeugt, dass man auch in Stockheim das Potential habe, in ähnlicher Weise zu agieren und die Menschen für das Thema "Heimat" zu begeistern.
Unter Einbindung der Vorstände Bettina Rubel und Holger Bogdanski, beide Zechgemeinschaft Neukenroth, einigte man sich auf den Titel "Advent bei uns daham, Herbergssuche gestern und heute".
Beim Volkstrachtenverein werden Michael Lutz (Akkordeon), Jürgen Beez (Bläsergruppe), Alexander Fröba (Chor), Monika Gratzke und Bettina Rubel sowie Jürgen Beez und Markus Wachter (Bläsergruppe) mitwirken.
Ebenfalls konnten für weitere Auftritte Andre Schneider (Theaterverein Frohsinn), Alexandra Förtsch (Zeitlos, Reitsch), Thomas Rauh (Heimat- und Trachtenverein Haig, Turmblasen) sowie Matthias Friedrich (Klarinettenmusik, Bergmannskapelle Stockheim) gewonnen werden. Für das über 20 Meter große Bühnenbild war Norbert Fleischmann vom Volkstrachtenverein verantwortlich. Als Kulisse dient insbesondere das Neukenrother Gotteshaus Sankt Katharina.
Auch die Stockheimer Volksschule mit Leiterin Astrid Kestel sowie die Kindergärten sollen in die etwa neunzigminütige Veranstaltung eingebunden werden.
In den nächsten Wochen wird es darum gehen, die einzelnen Programmpunkte harmonisch aufeinander abzustimmen.
Insbesondere soll die soziale Problematik hervorgehoben werden, die leider immer stärker den Alltag bestimme, so Edmund Sprenger.
Die Verantwortlichen des Volkstrachtenvereins Neukenroth nutzten die Stockheimer Kinderferienwoche, um den Nachwuchs in die Kulissenmalerei für den Adventseinsatz mit einzubinden. Unter der Leitung von Norbert Fleischmann, unterstützt von Holger Bogdanski sowie Thorsten und Matthias Sprenger, legten sich 46 Buben und Mädchen mit großer Begeisterung mächtig ins Zeug. So glich die geräumige Zecherhalle einem überdimensionalen Maleratelier. Nach getaner Arbeit waren die Kinder mächtig stolz auf das Geschaffene.